Während die Brände im brasilianischen Regenwald für Empörung bei sogenannten „Umweltaktivisten“ sorgten, ereignet sich – im globalen Mainstream weitgehend unerwähnt – eine viel größere Katastrophe in Bolivien. Im südamerikanischen Binnenstaat haben Waldbrände seit Mai dieses Jahres 1,7 Millionen Hektar Regenwald/Savannen komplett zerstört. Mehr als zwei Millionen wild lebende Tiere, darunter Jaguare, Pumas und Lamas, sind nach Angaben von Umweltexperten umgekommen. Die häufig von Brandstiftern gelegten Feuer in der Savannenregion Chiquitano (Departamento Santa Cruz im östlichen Bolivien) gefährdeten zudem ein einzigartiges Ökosystem, zuvor hatte die Regierung des ehemaligen Präsidenten Evo Morales die Brandrodung in der Region legalisiert.
„Wir haben die Biologen von Chiquitania konsultiert. Das Ausmaß der Brände ist dramatisch: Mehr als 2,3 Millionen Tiere wurden in den Schutzgebieten getötet“, erklärte Professorin Sandra Quiroga von der Universität Santa Cruz gegenüber „AFP“. Ozelots und andere Wildkatzen wie Pumas und Jaguare, sowie Hirsche, Lamas -und kleinere Waldtiere wie Ameisenbär, Dachse, Eidechsen,Tapire und andere Nagetiere -waren Opfer der Brände, das Ausmaß des Schadens ist unermesslich. Laut Quiroga sind insgesamt mehr als vier Millionen Hektar verwüstet, der über 100 Hektar großen „Primärwald“ im Reservat Tucavaca im Osten von Santa Cruz ist vollständig zerstört. „Der Wald ist total verkohlt und der Schaden ist irreversibel. Er wird sich nie wieder normalisieren“, klagt Quiroga.
Man hätte Evo Morales besser an einen Baum in den Brand gebieten fesseln sollen, anstatt ihn ins Exil entkommen zu lassen. Das wäre dann genau genommen Suizid gewesen, da er das Abbrennen des Regenwaldes per Dekret angeordnet hat.
Weitaus sinnvoller wäre es gewesen, diesen Sr. Morales dazu zu verurteilen, 20 Jahre Zwangsarbeit in den Brandgebieten, durch Löscharbeiten, Wiederaufforstung, Sozialdienst bei den Campesinos, etc. zu leisten.
Jemand der Schuldig ist, umzubringen ist keine Lösung, welche zu irgend etwas sinnvollem oder zuneiner besseren Welt führt, oder gar ein nachhaltiges Ergebnis in sich birgt, oder?
Es mag die primatenhaften Rachegelüste mancher Zeitgenossen befriedigen, mehr aber nicht, obschon ich zugeben muss, dass es mir manchmal auch so geht.
noesfacil
Wie ich schon schrieb, Morales hätte sich damit ja selber umgebracht. Aber an Ihrer Antwort ist natürlich was Wahres dran! Der sadistische Massenmörder Ché Guevara wurde durch seinen gewaltsamen Tod zum Märtyrer für Millionen von Schwachsinnigen. Sogar die LINKE hatte sein Konterfei an ihrem Hauptquartier hängen. Soweit sollte es mit Morales nicht kommen!
Für Rache hatte ich noch nie Verständnis, da völlig sinnlos, in die Vergangenheit orientiert und eher kontraproduktiv. Auch die Todesstrafe lehne ich ab. Doch Schutz des eigenen Lebens und Sicherheit der Gesellschaft ist eine zwingende Notwendigkeit! Wenn es dazu ist notwendig, das ein gefährliches Individuum kaltgestellt wird (soll nicht heißen „kalt gemacht“). Dabei darf man nicht übersehen, daß im Gefängnis viele Schwerverbrecher noch gefährlicher sind, als in Freiheit. Und da gehen einem manchmal die Optionen aus…
>Und da gehen einem manchmal die Optionen aus…<
Tja,… das ist nicht nur hier und deswegen das Dilemma in welchem sich eine humanistisch und aufgeklärte, moderne Gesellschaft befindet.
Da haben es die "Nordkoreaner", die "Chinesen", die "Russen", die "Syrer", "Iraner", die "Arabischen Emirate", die "Saudis", die Taliban, radikale Islamisten nicht zu vergessen Ihre Lieblingsfeinde, die "Cubaner", etc, etc, etc. doch viel einfacher, also besser???
["….." bedeutet es sind pauschal nicht alle gemeint, sondern nur die despotischen Machthaber, mit Ausnahme der Taliban und radikale Islamisten, die sind alle gemeint.]
Sie sehen, wir sind deswegen ziemlich umzingelt, Despotismus, Radikalismus und Populismus nehmen immer mehr zu.
Mir gehen da auch immer öfter und immer mehr die "Denkalternativen" aus.
Daher:
noesfacil