Das Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt die Anpassung an den Klimawandel durch Projekte, die zugleich dem Menschen nützen und Ökosysteme stärken. So schützt die Wiederherstellung von Mangroven und Korallenriffen die Küstenzonen vor stärker werdenden Stürmen und den Folgen des Meeresspiegelanstiegs. Die Bepflanzung von Berghängen schützt vor Erosion und Überschwemmung bei Regenfällen. Im Rahmen der 25. Weltklimakonferenz in Madrid (COP25) erhöht das BMU seine Finanzzusagen im Bereich der sogenannten ökosystembasierten Anpassung (Ecosystem-based Adaptation, EbA) um rund 60 Millionen Euro.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Natur liefert häufig die besten Lösungen für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Neben Klima und Natur haben solche Projekte oft auch einen sozialen Nutzen: Sie helfen besonders den Menschen in den verwundbaren Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel. Dort sind die Menschen häufig viel stärker direkt von der Natur abhängig. Das gilt für die Landwirtschaft genauso wie für den Küstenschutz.“
Das BMU setzt seit Jahren einen Schwerpunkt auf ökosystembasierte Anpassungsprojekte und baut diesen Schwerpunkt jetzt noch einmal gezielt aus. Ökosysteme erbringen wichtige Leistungen für den Menschen. Zum Beispiel erhalten sie die Bodenfruchtbarkeit, stellen sauberes Wasser bereit und schützen vor Hochwasser oder Erosion. Der Erhalt dieser Ökosystemleistungen kann dazu beitragen, dass Menschen weniger stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Zugleich können sie auch zum Klimaschutz beitragen. Im Vergleich zu technischen Anpassungslösungen ist die Anpassung über Ökosysteme zudem oft besonders kosteneffizient.
Seit 2008 hat das BMU 44 solche Maßnahmen mit insgesamt 172 Millionen Euro gefördert. Drei neue Programme ergänzen künftig diesen Schwerpunkt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMU:
Programm mit UN Environment und IUCN über 20 Mio. Euro. Dieses neue Programm mit dem offiziellen Titel „Support for the Implementation and Upscaling of Ecosystem-based Adaptation“ soll gezielte und schnelle Unterstützung für ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen in Form von Anschubfinanzierung für besonders vielversprechende Maßnahmen bereitstellen. UN Environment und IUCN werden die Zielländer bei der Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen ihrer Klimaschutzbeiträge durch Bereitstellung von spezifischem Fachwissen und Kapazitätsaufbau unterstützen. Die Auswahl erfolgt durch fortlaufende Ausschreibungen.
„Ökosystembasierte Anpassung und Waldwiederaufbau in vulnerablen ländlichen Gemeinden des Biologischen Korridors in der Karibik“, Programm mit der Deutschen Welthungerhilfe über 20 Mio. Euro: Ziel ist es, die Lebensgrundlagen sowie die Anpassungsfähigkeit von Menschen und Ökosystemen in ländlichen Gemeinden der Karibik zu verbessern. U.a. will die Welthungerhilfe Landwirte dabei unterstützen, angepasste Produktionstechniken anzuwenden und Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher, agroforstlicher und silvopastoraler Systeme zu optimieren.
Aufstockung der „EbA-Fazilität“ der KfW in der Karibik – 20 Mio. Euro: Die EbA-Fazilität des Caribbean Biodiversity Fund ist ein flexibles und bedarfsgerechtes Finanzierungsinstrument zur Förderung von ökosystembasierter Anpassung in der Karibik. Ziel sind der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen, die dazu beitragen, negative Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenzonen karibischer Inselstaaten zu verringern.
Das wohl entscheidendste Kriterium des Umweltschutzes, soweit es um die Bekämpfung von menschengemachten negativen Veränderungen und Schäden geht, wird nachhaltig ignoriert: Das rückgängig Machen der seit längerer Zeit maßlosen Überbevölkerung. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, es leben heute gleichzeitig mehr Menschen, als seit Anbeginn der Menschheit jemals gestorben sind. Wir sind bei knapp 8 Milliarden Individuen angelangt, die alle Platz beanspruchen, die atmen, essen, trinken, Exkremente und Müll produzieren und… die sich vermehren! Man muß kein Rechengenie sein um zu erkennen, entweder müssen sehr viel weniger geboren werden, oder sehr viel mehr sterben. Wohl eher beides zusammen. Doch ein Ende der Bevölkerungsexplosion ist nicht abzusehen. Es ist nicht einmal zu erkennen, daß Politiker, Wissenschaftler oder Umweltschützer sich diesem Problem überhaupt in irgend einer Form stellen. Der Grund dafür ist nachvollziehbar, entschuldigt aber nichts: Jede denkbare Lösung wäre hochgradig unpopulär. So hält man es lieber weiterhin mit den Straussenvögeln, steckt den Kopf in den Sand und tut so, als sei mit Verboten, Steuern, CO2-Zertifikaten und Grüne-Engel Aufklebern die Menschheit zu retten. Für die nächste Wiederwahl mag das ja auch reichen.
Wie eine Lösung aussehen könnte?. Ich mag da auch nicht ernsthaft Vorschläge machen, denn alles was einem dazu einfallenden könnte, klingt inhuman bis barbarisch. Nach den emotionslosen Gesetzen der Mathematik läuft es nämlich ganz unweigerlich darauf hinaus, daß bei aktueller Sterberate und Lebenserwartung höchstens jede zweite Frau ein Kind kriegen darf. Ein einziges! Und daß man ggf. unsere Lebenszeit begrenzt, anstatt sie ständig zu verlängern. Schwer vorstellbar, ich weiß! Schon die Notwendigkeit der Entscheidung, wer das Privileg erhält, ein Kind haben zu dürfen, und wem es verwehrt wird, schmerzt zutiefst und ist unmenschlich. Oder gar zu entscheiden, wann wessen Zeit abgelaufen ist. Kaum einer will da den Anfang machen, weder mit seinen Nächsten, noch mit sich selber. Jedoch solche oder andere Maßnahmen mit dem gleichen Effekt zu unterlassen oder sie nicht mit aller Konsequenz durchzusetzen, führt unausweichlich zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und der vieler aktueller Lebensformen. Was dann auf uns und andere Lebewesen in nicht allzu großer Ferne zukommt, mag sich keiner ausmalen. Doch man sollte es!
Wenn der Himmel uns die Lösung dieses von uns selber geschaffenen Dilemmas abnehmen möchte, dann schickt er uns kein zweites Jesus Kind, sondern einen gewaltigen Asteroiden-Einschlag. – Dennoch allen eine schöne Adventszeit!
Hui,
sehr erschreckende, aber leider wahre und sehr zutreffende Worte, Punkt um.
Das mit der begrenzten Lebenszeit erinnert mich irgendwie an den SF- Film aus 1973, der hieß im Original, soweit ich mich erinnere, Soylent Green….. Jahr 2022, die überleben wollen.
noesfacil