Brasilien: Rindfleischexporte mit einem Rekordergebnis

schlachten

Durch die Zunahme des Fleischkonsum in Brasilien und weltweit verschwinden immer mehr Waldflächen (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 11. Dezember 2019
Uhrzeit: 13:39 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

Brasiliens Rindfleischexporteure haben im vergangenen Jahr so viel Ware im Ausland abgesetzt wie in keinem Jahr zuvor. Nach Angaben des Verbandes der brasilianischen Fleisch-Exporteure „Associação Brasileira das Indústrias Exportadoras de Carne“ (ABIEC) haben die Erzeuger im größten Land Lateinamerikas 2018 insgesamt 1,64 Millionen Tonnen Rindfleisch auf dem Weltmarkt verkauft. Dies waren elf Prozent mehr als 2017 und ein neuer Rekord. Die Länder der Europäischen Union steigerten ihre Einfuhren um neun Prozent auf 118.317 Tonnen und bleiben bezogen auf dem Umsatz der drittwichtigste Absatzmarkt für die brasilianischen Rindfleisch-Exporteure. Die ungebremste Nachfrage nach brasilianischem Rindfleisch ist mit dafür verantwortlich, dass im Amazonas-Regenwald immer mehr Fläche gerodet wird. Das Rekordergebnis vom vergangenen Jahr dürfte allerdings der Vergangenheit angehören. Die brasilianischen Rindfleischexporte schließen nach Angaben der ABIEC zum Ende des laufenden Jahres mit 1,83 Millionen Tonnen (plus 11,3 Prozent) und einem Umsatz von 7,5 Milliarden US-Dollar (plus 13,3 Prozent).

Dieser Bericht bezieht sich auf:

Dieses absolute Rekordergebnis spiegelt das ungebremste Wachstum der chinesischen Nachfrage wider, die 24,5 Prozent der gesamten brasilianischen Exporte ausmacht. Von Januar bis November beliefen sich die Exporte in dieses Land auf 410.444 Tonnen, 39,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 59,7 Prozent auf 2,171 Milliarden US-Dollar. Für das Jahr 2020 wird eine Fortsetzung des Wachstumstempos erwartet, was auf die mögliche Erschließung neuer Märkte weltweit zurückzuführen ist. Es wird mit einem Wachstum von 13 Prozent auf 2,067 Millionen Tonnen gerechnet. Der Umsatz wird voraussichtlich um 15 Prozent auf 8,5 Milliarden US-Dollar steigen.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Peter Hager

    Wenn das Endprodukt wenigstens noch von halbwegs akzeptabler Qualität wäre! Doch das brasilianische Rindfleisch, das in Deutschland in den Handel gelangt, ist hormonverseuchtes Gelumpe mit fahlem Geschmack. Die hohen Verkaufsziffern erkläre ich mir mit zwei Gründen: Erstens ist brasilianische Rinderlende billiger als jedes vergleichbare Produkt gleich welcher Herkunft. Zweitens steckt dahinter eine der skrupellosesten Mafia Banden im weltweiten Lebensmittelgeschäft, mit Korruption und Schlimmerem als Kernkompetenz. Daß die wertvollsten Regenwälder unseres Planeten für diese Gauner und das Dreckszeug, das sie „Rindfleisch“ nennen, abgeholzt werden, schmerzt doppelt und dreifach.

    • 1.1
      noesfacil

      Ist das mit der Rindfleischqualität aus BRA inzwischen tatsächlich so schlimm?
      Zugegebenermaßen sind meine Erfahrungen deswegen noch aus den 1980/und bis hin 2008, da war das brasilianische Rindfleisch, zumindest das was man in BRA kaufen konnte, noch von überwiegend erstklassiger Qualität.
      Ihr Kommentar/Auffassung zur >skrupellosesten Mafia Banden im weltweiten Lebensmittelgeschäft, mit Korruption und Schlimmerem als Kernkompetenz. Daß die wertvollsten Regenwälder unseres Planeten für diese Gauner und das Dreckszeug, das sie „Rindfleisch“ nennen, abgeholzt werden, schmerzt doppelt und dreifach<
      teile ich,…… leider haben Sie mit Ihrem Kommentar/Feststellungen recht und mit den damit ebenfalls leider verbunden Schmerzen auch. Keine schöne Perspektive!!!
      noesfacil

      • 1.1.1
        Peter Hager

        Die geschmackliche Wahrnehmung mag aufgrund zahlreicher wechselnder Faktoren differieren. Doch ist leicht nachzuprüfen, daß Aufzucht und Haltung von Rindern in brasilianischen Großbetrieben sich stark von denen in Argentinien und Uruguay unterscheiden. Und auch in Venezuela war die Fleischqualität noch um Welten besser, als die Brasiliens. Das war schon vor 2005 so. Vor rund 17-18 Jahren verhängte die EU ein Einfuhrverbot für argentinisches Rindfleisch, wegen Ausbruch irgend einer Seuche. Das dauerte rund ein Jahr. In dieser Zeit drängten die Brasilianer in den europäischen Markt, um die entstandene Lücke zu schliessen. Vorher war deren Fleisch in Deutschland kaum erhältlich. Durch private Kontakte wurde mir einiges über deren angewandte kriminelle Praktiken bekannt, das ich hier im Detail nicht wiedergeben möchte, da es sehr weite Kreise zieht und niemandem damit geholfen wäre.

        Diese Rosana hat in einem Punkt Recht: Das beste Fleisch bleibt überall im Land. Mit Ausnahme von Uruguay. Ansonsten ist ihr Kommentar ein Erguss unverschämter Bösartigkeit. Da haben die Eltern aber total versagt, falls sie jemals welche hatte.

      • 1.1.2
        noesfacil

        Es ist eigentlich alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt;- jedenfalls aus meiner Sicht und bescheidenen Kenntnis.
        Ich habe auch Ihre interessanten Hinweise dazu gelesen.
        Zum „R-Rest“ fällt mir nur der lakonische Spruch ein (Filmzitat) „it is what it is“.
        noesfacil

    • 1.2
      Rosana

      Das beste Fleisch bleibt bei uns im Land. Ihr in Deutschland bekommt das, was Ihr verdient. Geiz ist geil….und nix bezahlen. Wir sind froh das es solche Schwachmaaten gibt..

      • 1.2.1
        noesfacil

        Also ich weis nicht, warum Sie hier so unflätig herumpöbeln?
        Ich gehöre nicht zu den Vertretern der „Geiz ist geil“ Mentalität.
        Was ich mir nicht leisten kann oder will, darauf muss und kann ich auch gerne verzichten.
        Verzicht ist allerdings etwas, was der gierigen, globalisierten Gesellschaft völlig abhanden gekommen ist und welcher dieser globalisierten Gesellschaft auch an Erziehung, Kultur und Haltung fehlt;- leider!

        Zudem rede ich von brasilianischem Rindfleisch, welches mir meine Verwandten in Rio, Sao Paulo und Curitiba anl. von Besuchen so auf den Grill gelegt haben, bzw. welches wir zusammen auf den Märkten/Supermercados erworben haben.
        Sparen Sie sich einfach Ihre pauschalen und unausgegorenen Kommentare, welche zudem völlig haltlos sind und von wenig Intelligenz zeugen.
        noesfacil

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!