Im Oktober 2014 hat der 22-jährige Bryan Russell Mujica als erster Student mit Down-Syndrom in Peru die Hochschule absolviert und Journalismus studiert. Bryan, Sohn eines Briten, wird von seiner Mutter als kühn und hartnäckig bezeichnet. Nach eigenen Worten war sie nie beleidigt, dass Außenstehende den Wunsch ihres Sohnes als zukünftigen Hochschulabsolventen als verrückt bezeichneten. Der inzwischen 27-Jährige kandidiert nun für den Kongress und hofft auf zahlreiche Stimmen bei den Wahlen 2020.
Bryan hat seine Nominierung für die Kongresswahlen im Januar 2020 eingereicht. Er wird nicht nur die politische Partei „Perú Nación“ vertreten, sondern gilt auch als eine inspirierende Persönlichkeit für viele, die in der Vergangenheit ungehört und unsichtbar geblieben sind. Sein Sieg wäre eine Weltneuheit und ein Meilenstein für Menschen mit Behinderungen. Er sieht sich nach eigenen Worten als Sozialdemokrat und wird, falls er gewählt wird, Menschen mit Down-Syndrom dabei helfen, gehört zu werden.
„Down-Syndrom“ ist ein normaler Zustand, vor dem Sie keine Angst haben sollten. Es ist, als ob er Türen öffnet. Für mich war/ist dieser Zustand wie ein Segen, weil er mir viele Türen geöffnet hat. Ich habe eine Universität besucht, ich wurde von einem internationalen Unternehmen eingestellt, ich habe für eine Stiftung gearbeitet und ich habe meine Berufs-Praktiken gemacht – es war alles gut“, so Bryan in einem Interview.
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