Die Ölflecken unbekannter Herkunft, die seit Anfang September dieses Jahres an der Küste im Nordosten Brasiliens aufgetreten sind, wurden nach der am Montag (16.) vom brasilianischen Umweltinstitut (Ibama) veröffentlicht Bilanz an 942 Strandabschnitten des südamerikanischen Landes gefunden (Alagoas, Bahia, Ceará, Maranhão, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte, Sergipe, Espirito Santo und Rio de Janeiro). Insgesamt haben Reinigungs-Teams bereits mehr als 5.000 Tonnen Ölrückstände an brasilianischen Stränden gesammelt und entsorgt. Das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) gab neue Forschungsberichte bekannt und geht inzwischen davon aus, dass das Öl von der afrikanischen Küste kommend angeschwemmt wurde. „Wir gehen davon aus, dass diese Verschüttung im April dieses Jahres stattgefunden hat und die Spots im September unter der Oberfläche treibend im Land eingetroffen sind“, so Inpe-Forscher Ronald Buss de Souza.
Bisher wiesen die Marine und die Bundespolizei anlässlich ihrer Ermittlungen zu der größten Umweltkatastrophe in der Geschichte der brasilianischen Küstenregion auf ein mögliches Austreten von Öl auf einem oder mehrerer Schiffe hin. Inzwischen wird es immer schwieriger, die Ursachen für die Ölverschmutzung zu bestimmen. „Wir haben das Timing verloren. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger ist es den Ursprung der Ölpest zu finden. Die Verbindungen gehen verloren und am Ende wird es kompliziert“, so ein Sprecher der Behörden.
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