Dürre trifft die Trinkwasserversorgung in Chile

keinwasser

Rund 247 ländliche Trinkwassersysteme, die 165.000 Menschen versorgen, sind nach den neuesten offiziellen Zahlen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen (Foto: Latinapress)
Datum: 20. Dezember 2019
Uhrzeit: 08:54 Uhr
Ressorts: Chile, Natur & Umwelt
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die ausgedehnte Dürre der letzten Jahre beeinträchtigt zunehmend die Verfügbarkeit von Trinkwasser in der Zentralzone von Chile. Die Regierung des südamerikanischen Landes hat die größten Verbraucher dazu aufgefordert, ihren Wasserverbrauch um mindestens zehn Prozent zu reduzieren. Rund 247 ländliche Trinkwassersysteme, die 165.000 Menschen versorgen, sind nach den neuesten offiziellen Zahlen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. „Wir sind mit einer sehr komplexen Wasser-Situation konfrontiert (…) und müssen uns an diese neue Realität anpassen, dass wir weniger Wasser zur Verfügung haben“, so der Minister für öffentliche Arbeiten, Alfredo Moreno, vor Journalisten.

Die Küstenregion von Valparaiso ist mit 66 Prozent der Auswirkungen am stärksten von Problemen in den ländlichen Trinkwassersystemen betroffen. Auch benachbarte Sektoren des Stadtgebiets von Santiago gehören zu den Betroffenen. Moreno hat sich nach eigenen Worten bereits mit großen Wasserverbrauchern wie Gemeinden und Unternehmen getroffen, um deren Bedarf zu reduzieren.

In den Städten kommt es zu den größten Probleme durch Verlust von Wasser in den Verteilungsnetzen. In der chilenischen Hauptstadt sollen mehr als dreißig Tief-Brunnen gebaut werden um die Kapazität einer Versorgungsanlage zu verdoppeln.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    burro

    Traurig, dass der Beitrag mit keinen Wort erwähnt das Chile das Wasser privatisiert hat und entsprechend nicht nur die Dürre für die Wasserversorgungsprobleme verantwortlich gemacht werden kann, sondern eben die Privatisierung. Das Wasser wird verkauft und vermietet und dient der Profitsteigerung weniger und dem Verdursten grosser Bevölkerungsteilen ohne die damit verbundenen Folgen für das Ökosystem zu vergessen.

    • 1.1
      noesfacil

      Das waren bestimmt auch die pösen Sozialisten, die russischen,- venezolanischen- und erst recht nicht zu vergessen die cubanischen Infiltrationsagenten :-))
      Auch wenn diese Nationen, welcher hintrer den gesandten „Agent provokateurs“ stehen, mit Sicherheit ihr eigenes Püppchen köcheln, die von Ihnen beschriebenen Missstände habe sicherlich ganz andere Ursachen;- nämlich übelste, blanke Profitgier.
      noesfacil

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