Coronavirus: Lateinamerikas Märkte fallen

Die Mehrheit der Börsen- und Aktienmärkte in Lateinamerika kehrte am Donnerstag (13.) nach zwei Aufwärts-Tagen in den negativen Bereich zurück. Dies wurde durch den Anstieg der Coronavirus-Opfer in China und den alarmierenden Zahlen ausgelöst. Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus in der zentralchinesischen Provinz Hubei ist seit Mittwoch um 242 gestiegen und hat sich damit im Vergleich zum Vortag mehr als verdoppelt. Die offizielle Gesamtzahl der Menschen, die in Festland-China an den Folgen der Infektion gestorben sind, liegt damit nun bei rund 1350. Innerhalb nur eines Tages wurden zudem weitere 14.840 Fälle von Ansteckungen mit dem Covid-19-Erreger in Hubei bestätigt, am Vortag hatten die Behörden nur 1.638 Neuinfektionen gemeldet (Gesamtzahl 59.800).

„Diese Daten wurden von den Anlegern mit größter Besorgnis aufgenommen und veränderten die Stimmung der Märkte zu einer riskanteren Haltung“, so Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei „ActivTrades“, in einer Notiz. Die Ausnahme bildeten die brasilianischen Märkte, in denen die Landeswährung Real um 0,76 Prozent zulegte. Der brasilianische Aktienindex „Bovespa“ gab hingegen um 0,87 Prozent nach.