Argentinien: Liste mit Namen von 12.000 Nazis entdeckt

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Der argentinische Ermittler Pedro Filipuzzi hat mit Dr. Shimon Samuels und Dr. Ariel Gelblung - dem Direktor des Zentrums für internationale Beziehungen und dem Direktor für Lateinamerika - eine Liste von rund 12.000 Namen von Nazis in Argentinien geteilt (Foto: wiesenthal)
Datum: 05. März 2020
Uhrzeit: 13:43 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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In einem alten Lagerhaus und ehemaligen Nazi-Hauptquartier in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben Ermittler eine Liste mit Sympathisanten des Hitler-Regimes entdeckt. Nach Angaben des „Simon-Wiesenthal-Zentrum“, das sich für die Erinnerung an den Holocaust und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen einsetzt, waren darauf Namen von 12.000 Nazis, die ab den 1930er Jahren in dem südamerikanischen Land lebten und von denen viele Schweizer Bankkonten hatten. Das „Simon-Wiesenthal-Zentrum“ mit Sitz in den USA hat die „Credit Suisse“ gebeten, die nachrichtenlosen Bankkonten zu identifizieren. „Wir glauben, dass auf diesen lang nachrichtenlosen Konten Gelder von jüdischen Opfern liegen“, so das Zentrum.

Nazi-Deutschland begann nach dem Erlass rassistischer Gesetze im Jahr 1935 mit der Beschlagnahme jüdischen Eigentums und während des Holocaust in den 1940er Jahren wurde eine kolossale Summe gestohlen. Ein Großteil dieses Vermögens wurde auf geheime Schweizer Bankkonten überwiesen. In einem Brief an den Vizepräsidenten der Credit Suisse, Christian Küng, schreibt das Simon-Wiesenthal-Zentrum: „Wir wissen, dass Sie bereits Kläger als mutmaßliche Erben der Nazis auf der Liste haben“. In einer Erklärung auf seiner Website sagt das Zentrum, dass viele der in den argentinischen Akten aufgeführten Nazis „zu einem oder mehreren Bankkonten bei der Schweizerischen Kreditanstalt beigetragen haben, die zur Bank der Credit Suisse wurde“.

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  1. Ich lebte jahrelang in Argentinien und führte viele Interviews mit ehemaligen Nazis durch. Viele wurden bereits als Kinder rekrutiert (Hitlerjugend), haben mehrere Berufe gelernt, um später im 1000-Jahr-Grossreich eine führende Rolle zu spielen. Nach dem Krieg haben sich viele von der abscheulichen und rassistischen Ideologie abgewandt und sind zu ehrbaren Bürgern geworden.
    Als Schweizer schäme ich mich für die Banken, die in krimineller Weise diese gestohlenen Gelder zur Verwaltung annahmen, wovon heute noch sehr viel Geld auf namenlosen Konten liegt. Ich schäme mich auch für den damaligen Bundesrat (von Steiger) der in heuchlerischer und verlogener Weise Juden in den sicheren Tod nach Deutschland zurückschickte (Hauptsache das Geld blieb in der Schweiz!). Den gleichen Charakter haben jene Leute, die unser Land möglichst schnell der EU unterwerfen möchten, die nichts anderes ist, als die Fortführung der grössenwahnsinnigen Projekte Hilters!

    • 1.1
      Peter Hager

      Lieber Herr Meier, Ihren Kommentar finde ich soweit gut und nachvollziehbar, bis auf Ihren letzten Teilsatz:

      „…der EU…, die nichts anderes ist, als die Fortführung der grössenwahnsinnigen Projekte Hitlers!“

      Diese Worte kann ich drehen und wenden wie ich will, sie bleiben mir ein Rätsel. Ich hoffe, die sind von der Vergangenheit nicht so traumatisiert, daß Sie inzwischen Nazis und Hitlers Nachfolger überall und in jedem sehen! Ich persönlich schäme mich nicht für Dinge, die andere begangen haben, egal ob zu meinen Lebzeiten oder davor, auch wenn es mich schmerzt, davon zu erfahren oder dem Leid der Opfer zu begegnen. Ich schäme mich auch nicht für meine Nationalität, genauso wenig, wie ich auf sie stolz bin. Denn sie ist ein Produkt des Zufalls. Auch Sie sollten dies so sehen. Schämen sollten sich die Schuldigen. Sich selber schämen kann man für selbst begangene Fehler. Davon ist keiner frei.

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