Die US Hispanic Community wuchs im Jahr 2009 um 3,1% auf 48,4 Millionen Menschen und stellte damit 15,8% der Bevölkerung der USA. Damit stellen die Hispanics die größte Minderheit in einem zunehmend heterogenen Land.
Die Hispanics sind eine Ethnie in den Vereinigten Staaten, die alle Einwohner mit hispanoamerikanischer oder spanischer Herkunft umfasst. Der Begriff wurde in den 1970er Jahren von der Regierung der USA geprägt. Aufgrund der Vermischung verschiedener Ethnien der USA während der letzten 400 Jahre besitzt der Begriff keine Trennschärfe, im Wesentlichen beruht die Zugehörigkeit zu den Hispanics auf einer Selbsteinschätzung, die der US-Bürger alle zehn Jahre in einem Census, einer Art schriftlichen Volkszählung mit Fragebogen, angibt.
Die hispanische Gemeinschaft in den USA wächst schneller als die anderen Bevölkerungsgruppen. Während die weiße Bevölkerung nahezu ein Nullwachstum verzeichnet, kommt bei den Hispanics auf neun Geburten nur ein Todesfall. Das Durchschnittsalter der hispanischen und asiatischen Minderheitsbevölkerung ist dabei mit 27,4 Jahren und 35,3 Jahren im Vergleich zum nationalen Durchschnitt von 36,8 Jahren relativ niedrig. Der Anteil der weißen Bevölkerung betrug im letzten Jahr in den USA 199,9 Millionen Menschen, 65 Prozent der Gesamtbevölkerung. Auf die Minderheiten entfielen 108 Millionen Menschen, 35 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Innerhalb der Gruppe der Hispanics gibt es bestimmte Untergruppen:
- die Mexican Americans, die die größte Gruppe bilden, auch „Mexicanos“ oder „Spanish Americans“. Letztere Bezeichnung ist üblich, wenn es sich um Hispanics handelt, die nicht aus Mittel- oder Südamerika eingewandert sind, sondern schon im Jahre 1848, als Teile Mexikosin das Gebiet der USA eingegegliedert wurden, in eben diesen Gegenden gewohnt hatten.
- die Puertoricaner, die vor allem in New York leben; sie haben den Status von US-Bürgern, da Puerto Rico zum Staatsgebiet der USA gehört,
- die Kubaner (auch „Cubanos“ genannt), die größtenteils den Status von Flüchtlingen haben,
- die Einwanderer aus der Dominikanischen Republik (auch „Dominicanos“ genannt), die sich selbst, wenn sie in den USA leben, „dominicanyorks“ nennen,
- außerdem Einwanderer aus allen weiteren Ländern Lateinamerikas, in denen Spanisch die Hauptsprache ist.
Hingegen zählen Einwanderer aus Ländern Mittel- und Südamerikas, in denen überwiegend andere Sprachen als Spanisch gesprochen werden, nicht als Hispanics, also z. B. Brasilianer, Jamaikaner, Haitianer, Guyaner und Belizer.
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