Der bolivianische Gesundheitsminister Aníbal Cruz gab am Dienstagabend (10.) Ortszeit die ersten beiden Fälle von Coronavirus im südamerikanischen Land bekannt. „Es sind zwei Frauen im Alter von sechzig bzw. vierundsechzig Jahren, die sich in Italien aufgehalten haben“, erklärte Cruz während einer Konferenz im Regierungspalast. Die Fälle wurden in Oruro und San Carlos registriert und die beiden Infizierten unterliegen laut Cruz strengen Isolationsprotokollen. Die in San Carlos (Santa Cruz) registrierte Patientin kam erst vor ein paar Tagen aus Mailand zurück, wo sie einen langfristigen Wohnsitz hat.
In Italien ist die Zahl der Infizierten über die Marke von 10.000 gesprungen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes stiegt sie binnen eines Tages um 10,7 Prozent auf 10.149. Die Zahl der Menschen, die an der Lungenkrankheit gestorben sind, legt um 36 Prozent auf 631 zu.
Update
Die Regierung von Übergangspräsidentin Jeanine Áñez hat den nationalen Notfall erklärt. Dies ermöglicht die Zuweisung der notwendigen wirtschaftlichen Ressourcen für Eindämmungs- und Präventionsaufgaben.
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