Die Gesundheitsbehörden in Panama haben am Dienstagabend (10.) Ortszeit das erste Todesopfer durch Coronavirus gemeldet. Der 64-jährige Mann ist damit das erste Todesopfer in Zentralamerika und das zweite (nach Argentinien) in Lateinamerika. Die Gesundheitsbehörden in Panama-Stadt gaben ebenfalls bekannt, dass die Zahl der vom Virus betroffenen Fälle auf neun angestiegen ist.
Laut Gesundheitsministerin Rosario Turner litt der Verstorbene an Diabetes und an einer mit COVID-19 verbundenen bakteriellen Lungenentzündung, „die sich der Komplikation dieses Falles anschloss“. Er hatte in der Vergangenheit keine Auslandsreisen unternommen, fünf der neuen Fälle (zwischen 25 und 59 Jahren) waren vor ihrer Erkrankung allerdings in den USA, Spanien und Frankreich.
Update, 13. März
Der Präsident von Panama, Laurentino Cortizo, wird den Ausnahmezustand ausrufen und den nationalen Notfall verhängen. Bisher wurden im zentralamerikanischen Land 27 Fälle des neuen Coronavirus registriert. Zu den im Ausnahmezustand vorgesehenen Maßnahmen zählen unter anderem die Abschaffung des Zolls für die Einfuhr von Grundnahrungsmitteln.
Update, 14. März
Panama hat die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen auf 36 erhöht. Das zentralamerikanische Land wird vorübergehend Flüge aus einigen Ländern in Europa einstellen, um „die Gesundheit der Panamaer zu schützen“. Die Maßnahme wurde bereits mit dem Gesundheitsministerium und dem internationalen Flughafen Tocumen koordiniert.
Update, 19. März
Panamas Präsident Laurentino Cortizo gab am Donnerstag (19.) bekannt, dass das zentralamerikanische Land ab dem 22. März die Ein- und Ausreise internationaler Flüge für dreißig Tage aussetzen wird. Das Staatsoberhaupt fügte in einer Nachricht auf Twitter hinzu, dass Fracht-, humanitäre und Inlandsflüge weiterhin normal funktionieren werden. Die Zahl der bestätigten Fälle ist inzwischen auf 137 angestiegen.
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