Argentinien hat am Donnerstag (12.) die Erteilung von Visa für Personen aus China, den USA, Südkorea, Japan, dem Iran, dem Vereinigten Königreich, der Europäischen Union und den Schengen-Ländern vorübergehend ausgesetzt. Damit soll die Ausbreitung von Coronavirus-Fällen im südamerikanischen Land verhindert werden. In Argentinien gibt es aktuell einundzwanzig Fälle von Coronavirus (ein Todesfall), alle Infizierten waren in den letzten Wochen ins Ausland gereist und infizierten sich hauptsächlich in Europa.
„LATAM Airlines“, Lateinamerikas größter Luftverkehrskonzern, hat die Prognosen für dieses Jahr aufgrund der Unsicherheit über die weltweite Verbreitung des Coronavirus ausgesetzt und kündigte zudem eine Kapazitäts-Reduzierung von rund dreißig Prozent im internationalen Geschäft an.
Update
Die Behörden haben die Zahl der Infektionen auf einundreißig erhöht. Die Erkrankten stammen aus Córdoba, der Stadt Buenos Aires, Chaco und der Provinz Buenos Aires. Fünf der Neuinfizierten haben sich auf Reisen mit dem Virus infiziert (Deutschland, Spanien), die anderen standen in engem Kontakt mit Reisenden. Die Regierung stellte für zunächst dreißig Tage alle internationalen Flüge aus den vom Coronavirus betroffenen Ländern ein. Die Maßnahme wurde durch ein Dekret offiziell gemacht und bezieht sich auf die Frequenzen China, Südkorea, Japan, Iran, die Vereinigten Staaten und alle Länder Europas. Die Regierung verfügte zudem für einen Zeitraum von einem Jahr einen Gesundheitsnotstand in ganz Argentinien.
Update, 13. März
Die Regierung gab bekannt, dass das Flugverbot ab dem 17. März gilt. Ausschließlich Flugzeuge der „Aerolineas Argentinas“ sind befugt, die Transfer-Vorgänge von und zu den betroffenen Gebieten/Ländern durchzuführen. „Aerolineas Argentinas Flugzeuge verfügen über eine Klimaanlage mit speziellen Hochleistungsfiltern (HEPA), die eine häufige Erneuerung der Kabinenluft ermöglichen und Partikel unterschiedlicher Größe, einschließlich Viren, auffangen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung verringert wird“, so das Verkehrsministerium.
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