Bolivien: Quarantäne und neunzehn Fälle von Coronavirus – Update

Im südamerikanischen Land Bolivien haben sich zehn Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die sieben neue Patienten standen in Kontakt mit einer der ersten Personen, die positiv auf die Krankheit getestet wurden. Die Behörden haben die Bevölkerung zur Ruhe aufgerufen, einzelne Krankenhäuser waren in den letzten Stunden „gestürmt“ worden.

Gesundheitsminister Aníbal Cruz teilte den Medienvertretern mit, dass es „drei importierte Fälle und sieben lokale Kontaktfälle“ gibt. Die sieben neuen Patienten hatten Kontakt zu einem der ersten beiden im Land registrierten Fälle, einer 60-jährigen Frau aus der Andenregion Oruro, die sich in Italien aufgehalten hatte. Zudem gibt es sieben weitere Verdachtsfälle, die Ergebnisse der durchgeführten Tests sollen in den nächsten Stunden veröffentlicht werden.

Update, 21. März

Die bolivianische Regierung hat die Zahl der bestätigten Fälle auf neunzehn erhöht und die obligatorische 14-tägige Quarantäne für das gesamte Land angeordnet (bis 4. April). Bereits jetzt gilt es als sicher, dass die für Mai geplanten Präsidentschaftswahlen um mindestens sechs Monate verschoben werden.