Brasiliens Regierung prüft aktuell die Möglichkeit, die Grenze zwischen dem Bundesstaat Roraima und Venezuela zu schließen. Der „Estado de Roraima“ ist der bevölkerungsärmste der 27 Bundesstaaten von Brasilien; liegt im Norden der Großregion Norte und wird täglich von Tausenden Notleidenden aus Venezuela „geflutet“. Das Gesundheitssystem von Roraima hat deshalb schon längst seine Grenzen erreicht. Gouverneur Antonio Denarium hat den Antrag auf Grenzschließung in Brasilia eingereicht, der in den nächsten Stunden geprüft wird. Kolumbien hat bereits seine Grenzen zu Venezuela geschlossen.
„Das Coronavirus breitet sich aus. Das einzige, was uns allerdings Sorgen macht, ist die katastrophale Situation in Venezuela. Dort funktioniert absolut nichts, es gibt kein Überwachungssystem und kein Mensch weiß, was sich dort abspielt“, betonte Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta. Die Schließung der Grenze kann nur von Präsident Jair Messias Bolsonaro angeordnet werden.
Update, 17. März
Brasilien wird am Mittwoch (18.) seine Grenze zu Venezuela schließen, um die Ausweitung des Coronavirus-Ausbruchs einzudämmen. Der Transport von Lastwagen mit Waren wird jedoch erlaubt sein, gab Präsident Jair Messias Bolsonaro bekannt. Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta hatte die Schließung der Grenze beantragt, da täglich Hunderte Venezolaner die Grenze überqueren, um der Krise in ihrem Heimatland zu entkommen. Diktator Maduro, der das einst reichste Land Lateinamerikas in den letzten Jahren schamlos ausgeplündert hat, beantragte am Mittwoch beim stets „geschmähten“ Internationalen Währungsfonds allen Ernstes einen Kredit in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar. Damit will der Despot angeblich einen „Notfall-Fonds“ finanzieren.
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