Ibama verhängt gegen Volkswagen eine neue Geldbuße

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Fahrzeug, das einer Schadstoffemissionsprüfung durch die staatliche Umweltgesellschaft von São Paulo (Cetesb) unterzogen wurde (Foto: Ibama)
Datum: 08. April 2020
Uhrzeit: 16:20 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das brasilianisches Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen „Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e dos Recursos Naturais Renováveis“ (Ibama) hat gegen „Volkswagen do Brasil“ eine neue Geldbuße in Höhe von fünfzig Millionen Reais (1 US-Dollar entspricht 5,24 Reais) wegen Luftverschmutzung verhängt. Demnach gelangen „Stickoxide (NOx) in die Atmosphäre, die nicht den Anforderungen der Resolution Nr. 315/2002 des Nationalen Umweltrates (Conama) entsprechen“.

Laut Angaben des Bundes-Umweltamtes wurden von 2011 bis 2016 rund 2.737,2 Tonnen NOx von 17.057 Fahrzeugen emittiert, bei denen unerlaubte Abschalteinrichtungen aktiv waren, was nicht den im Luftfahrzeug-Luftreinhalteprogramm (Proconve) festgelegten Grenzwerten entspricht.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Udo Vogel

    Diese Forderung ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, es gibt in Brasilien keinen TÜV, keinerlei Abgaskontrollen oder Ähnliches. Im Gegenteil, hier werden Fahrzeuge bewegt, die unglaublich hohe Emissionen haben, keine Rußfilter bei Dieselfahrzeugen, auch nicht bei Bussen. Hier wird lediglich die Wirtschaft abgezockt, irgendwie muss ja Geld gemacht werden.

    • 1.1
      Peter Hager

      Grundsätzlich stimme ich Ihnen voll zu, gestützt auf eigene Anschauung. Jedoch rechtfertigen die katastrophalen Verhältnisse in Brasilien nicht den vorsätzlichen Betrug aus niedrigem Motiv (Gewinnsucht), dessen VW hier und weltweit überführt und für schuldig befunden wurde. Gerade wenn ein Bürger eines Schwellenlandes sich für viel Geld ein neues, modernes Fahrzeug kauft, im Vertrauen auf die Aussage des Hersteller, es sei (relativ) umweltfreundlich, darf er von einer Firma der Ersten Welt nicht auf so kriminelle Weise getäuscht und mit einem minderwertigen Produkt beliefert werden.

      • 1.1.1
        noesfacil

        Wirklich „bemerkenswerte Feststellungen“!
        War es und ist es nicht immer noch die höchst fragwürdige Praxis der Großkonzerne und nicht nur dieser, der sog. Ersten Welt, die Dritte Welt und auch die sog. Schwellenländer, bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu übervorteilen oder auch auf schändlichste Weise auszuplündern, zu berauben, etc, etc, etc.
        Um dies festzustellen muss man weder Kommunist, noch Sozialist sein, einfaches Beobachten und die Geschichtsbücher lesen lesen reicht schon.
        Oder was glauben Sie, wo die Abneigung gegen die, z.B. Yankees und auch der Chavismo, unabhängig der leider ebenso zutreffenden Tatsache ist, dass die sog. Eliten der betroffenen Länder der Dritten Welt, mit Ihresgleichen ebenso schändlich und korrupt umgehen, hergekommen ist.
        VW ist hier nur ein Beispiel für das schändliche Tun, was alle machen, ohne das dies hiermit sanktioniert oder etwa relativiert werden soll.
        noesfacil

  2. 2
    Peter Hager

    Völlig anderes Thema, welches bereits B. Traven lange vor unserer Geburt in zahlreichen Romanen hinlänglich beschrieben hat! VW und andere haben weltweit den gleichen Betrug begangen, ohne Unterschied ob 1., 2. oder 3. Welt. U.S. amerikanische Autohersteller nicht minder. Aber das wurde auf auf nationaler Eben schnell und still unter den Tisch gekehrt, damit man ausländische Marken, insbesondere deutsche, glaubwürdiger anklagen und ihnen Geld abverlangen konnte. Die U.S. Autoindustrie wäre vermutlich völlig aus der Welt verschwunden, hätte man sie für ihre Verbrechen genauso zur Kasse gebeten. Ein Velust für die Autofahrer wäre das nicht gewesen, bei dem lausigen Schrott, den die zusammenschustern.

    • 2.1
      noesfacil

      Stimmt,…….. B. Traven habe ich seinerzeit, zum großen Ärger meiner sehr konservativen Eltern auch gelesen, auch weil wir in der Oberschule einen „Geschichts- und Sozialkundelehrer hatten, welcher sehr großen Wert auf derartige Lektüre legte.

      >Aber das wurde auf auf nationaler Eben schnell und still unter den Tisch gekehrt…….< tja, überall lauert eben der kleine und auch der größere Trump!
      noesfacil

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