Außergerichtliche Hinrichtungen in Venezuela

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Juan Guaidó ist der Interimspräsident von Venezuela (Foto: Guaidó)
Datum: 10. Mai 2020
Uhrzeit: 15:30 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Venezuelas Interimspräsident Juan Guaidó hat den Tod von mindestens zwölf Personen bei Operationen der Sicherheitskräfte gegen die Opposition angeprangert und die internationale Gemeinschaft auf eine neue repressive „Vernichtungsoperation“ des Maduro-Regimes aufmerksam gemacht. „In den letzten Stunden wurden mindestens zwölf Menschen getötet. Die Identität der Opfer wurde nicht bekannt gegeben und es wurden keine Einzelheiten mitgeteilt, warum sie außergerichtlich hingerichtet wurden“, so Guaidó in einer Erklärung.

Das Kommuniqué prangert die Existenz „irregulärer Gruppen (…) an, die vom Regime geschaffen wurden, um Terror zu verbreiten und die interne Kontrolle über die populären Sektoren aufrechtzuerhalten“.

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  1. 1
    noesfacil

    Venezuela ist seit geraumer Zeit zweifellos ein vollkommen diktatorisch organisierter Gangsterstaat, in welchem rechtsstaatliche Grundsätze nur sehr wenig, bis gar keine Bedeutung erlangen, es sei denn man gehört dem derzeit „richtigen“ politischen Lager an.
    Hieran kann und wird überhaupt keinerlei Zweifel bestehen.

    Die Berichterstattung ist aber falsch, denn es wird hier schlichtweg die Wirklichkeit verdreht!

    1. Es gibt in Venezuela keine „außergerichtlichen Hinrichtungen“. Diese Formulierung impliziert nämlich, dass es „gerichtliche“ also auf legalen Gerichtsurteilen basierende Hinrichtungen gäbe, was ebenso falsch ist.
    Die Todesstrafe ist in Venezuela seit 1863 abgeschafft.

    2. Was es in Venezuela zweifelsohne gibt sind Tötungen/Morde durch den Gangsterstaat organisierte, sog. Todesschwadrone oder ähnlicher Gruppierungen, mögen diese sich auch hinter einem „offiziellen“ Namen, wie z.B. dem FAES, collectivos u.ä. verstecken, diese bleiben was sie sind, nämlich „Gangster- staatlich“ organisierte Todesschwadrone, welche den Willen der herrschenden Gangsterclique vollstrecken.

    Damit reihen sich diese in die äußerst hässliche lateinamerikanische „Tradition“ von Todesschwadronen ein, seien diese Chilenischer, Argentinischer, Brasilianischer, Kolumbianischer, Salvadorianischer, Honduranischer, Kubanischer, etc, etc, etc. ein. es macht am Ende keinen Unterschied.
    3. Es bleibt aber dabei, es gibt keine sog. „außergerichtlichen oder gerichtlichen Hinrichtungen“ in Venezuela. Statt dessen gibt es dort schlichtweg von der herrschenden Gangstercamarilla organisierten Mafiamord und die Vollstrecker sind staatlich organisierte Killertrupps, alias z.B. FAES, collectivos u.a.
    noesfacil

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