Angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Luftfahrtsektor hat die brasilianische Fluggesellschaft „Azul“ (Azul Linhas Aéreas Brasileiras) die Verschiebung der Auslieferung von 59 Jets der neuen Generation (E2) von „Embraer“ von 2020 auf 2023 auf 2024 bekannt gegeben. Die verschobenen Bestellungen haben einen Listenpreis von umgerechnet rund vier Milliarden US-Dollar und sind Teil einer Bestellung von 75 Flugzeugen der Fluggesellschaft, von denen bereits fünf ausgeliefert wurden.
Mit den weltweit verabschiedeten Maßnahmen zur Zirkulationsbeschränkung ist die Luftfahrtindustrie eine der am stärksten von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie betroffenen Branchen. „Azul“ beispielsweise hat die Kapazität im April um neunzig Prozent reduziert. Vor der Pandemie erhielt die Airline fünfzehn bis zwanzig Flugzeuge von „Embraer“ pro Jahr. Die Azul-Aktie verzeichnete am Donnerstag (14.) einen Rückgang um 1,9 Prozent, während die Embraer-Aktie um 8,7 Prozent sank. „Azul“ hat insgesamt 82 E-Jets in Betrieb und betreibt die weltweit größte Flotte von E195-Jets.
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