Corona-Pandemie in Peru: Ärzte stehen vor einem „ethischen Dilemma“

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Das Epizentrum des Ausbruchs liegt in Lima, einer Stadt mit zehn Millionen Einwohnern. Dort wurden 59.712 Erkrankungen und 915 Todesfälle verzeichnet (Fotos: hospitaliquitos)
Datum: 18. Mai 2020
Uhrzeit: 15:43 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Peru hat an diesem Sonntag (17.) 92.000 Infektionen und mehr als 2.600 Todesfälle aufgrund der COVID-19-Epidemie überschritten. Die Krankenhäuser haben die Belastungsgrenze erreicht und in der Hauptstadt Lima stehen die Ärzte nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit vor einem „ethischen Dilemma“. Demnach müssen die Mediziner eine Auswahl treffen, wer auf den Intensivstationen behandelt werden kann. „Wir erlauben nicht länger, dass ältere Erwachsene auf Intensivstationen aufgenommen werden, weil ihre Prognose für eine Genesung im Vergleich zu jungen Erwachsenen recht niedrig ist und auch wegen des Risikos einer Morbidität, die sie haben“, gab der Präsident der Peruanischen Gesellschaft für Intensivmedizin, Jesus Valverde, in einem Interview mit der Zeitung „Correo“ bekannt.

Das Epizentrum des Ausbruchs liegt in Lima, einer Stadt mit zehn Millionen Einwohnern. Dort wurden 59.712 Erkrankungen und 915 Todesfälle verzeichnet. Damit ist die Kapazität der Krankenhausversorgung nach Angaben des Amtes des Bürgerbeauftragten an ihre Grenzen gestoßen.

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