Das US-Außenministeriums hat in seinem Jahresbericht Kuba und die Dominikanische Republik des unzureichenden Kampfes gegen den Menschenhandel bezichtigt. Beide Länder wurden auf die „schwarze“ Liste der Länder gesetzt, die den Mindestanforderungen aus dem Gesetzespaket zum Schutz der Opfer des Menschenhandels (Trafficking Victims Protection Act/TVPA) aus dem Jahr 2000 angeblich nicht entsprechen. Kuba wies nun diesen Bericht als „erlogen und respektlos“ zurück.
In dem am Montag veröffentlichten Bericht des US-Außenministeriums wird behauptet, dass Kuba „keine spürbaren Anstrengungen zur Bekämpfung des Menschenhandels, insbesondere des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen, unternehmen“. Auf der “Blacklist” der USA befinden sich neben Kuba auch Papua-Neuguinea, der Iran, Saudi-Arabien, Nordkorea, Myanmar, Kuwait, der Sudan, der Kongo, Mauretanien, Eritrea, Zimbabwe und die Dominikanische Republik.
„Kuba weist sowohl die Behauptungen im Bericht des US-Außenministeriums über den Menschenhandel sowohl die unbegründete Einstufung Kubas in die Gruppe der Länder mit der schlechtesten Situation in diesem Bereich als erlogen und respektlos zurück“, heißt es in einer Erklärung der Abteilungschefin des kubanischen Außenministeriums Josefina Vidal Ferreiro, welcher der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti im vollen Wortlaut vorliegt. Der Außenminister der Dominikanischen Republik, Carlos Morales Troncoso teilte ebenfalls mit, dass seine Regierung alles unternehme, um den Menschen- und Drogenhandel auf der Karibikinsel zu bekämpfen.
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