Mit landwirtschaftlichen Flächen von der ungefähren Größe von Texas spielt Brasilien eine immer wichtigere Rolle bei der Ernährung der Welt. Aber nachdem das größte Land Südamerikas zum weltweiten Epizentrum der Coronavirus-Pandemie wurde und mehr als eine Million formelle Arbeitsplätze verloren gingen, kämpfen immer mehr Brasilianer darum, Lebensmittel auf den Tisch zu bekommen. Die Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten könnten nach Angaben von Analysten Jahre dauern. Die Ironie ist, dass das Agribusiness im Land wächst. Brasilien ist bereits der größte Exporteur von Soja, Rindfleisch, Huhn, Zucker, Kaffee und Orangensaft. Eine Kombination aus Rekordernten, einer starken globalen Nachfrage und einem Rückgang der lokalen Währung bedeutet, dass 2020 das bisher beste Jahr für den Sektor sein wird. Die Regierung geht davon aus, dass die landwirtschaftlichen Einnahmen um 8,5 Prozent auf den Rekordwert von 704 Milliarden Reais steigen werden (1 US-Dollar entspricht 5,28 Reais).
„Das Export-Agrargeschäft läuft sehr gut, aber der Teil, der sich auf den Inlandsmarkt konzentriert, leidet sehr“, so Paulo Sousa, der die Aktivitäten von „Cargill“ in Brasilien leitet. „Die Konsumausgaben der Bevölkerung sind begrenzt. In einigen Fällen reduzieren sie den Verbrauch drastisch“, fügt er hinzu. Im Vergleich zu Beginn den Jahres sind die Preise für Rindfleisch um über dreißig Prozent gestiegen, viele Verbrauchen können sich ihr Steak nicht mehr leisten und greifen auf billigere Produkte wie Hühnchen oder Fisch zurück. Die Pandemie verschärft die Kluft und die Ernährungsunsicherheit für Menschen mit niedrigem Einkommen im Land, darunter 38 Millionen informelle Arbeitnehmer mit geringem Zugang zu Krediten oder staatlichen Beihilfen. Erschwerend kommt hinzu, dass Lebensmittel dank der starken Exportnachfrage und einer anfänglichen Kaufwelle aufgrund der Panik zu Beginn des Ausbruchs teurer werden.
Der Verbrauch teurerer Fleischstücke, Milchprodukte und einiger pflanzlicher Produkte wie Zucker in Getränken ist in Brasilien seit Beginn der Isolierungsmaßnahmen Mitte März stark zurückgegangen. Die Auswirkungen auf den Rindfleischkonsum werden laut Thiago de Carvalho, einem Forscher am Zentrum für fortgeschrittene Studien in angewandter Wirtschaft an der Universität von São Paulo (Cepea) weiter stark zunehmen und der Rindfleischverbrauch in Brasilien wird in diesem Jahr voraussichtlich um zehn Prozent sinken.
hauptsache ist ,daß messias bolsonaro sein rindfleisch aus den abgebranten amazonaswald in die welt verkaufen kann.
die bevölkerung ist ihm ganz egal ,die haben immer nur selbst die schuld, außerdem viel zu ungesund ,so viel fleischverzehr.die reichen können sich das leisten ,bis das sie platzen.
später im alter werden sie das dann zu spät merken und die pharmaindustrie freut sich darüber.
mfg
HB