Beschlagnahme von Luxusautos: Venezuelas Kleptokraten leben wie die Made im Speck

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Die US-amerikanische Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit "United States Immigration and Customs Enforcement" (U.S. Immigration and Customs Enforcement) hat in Florida 81 Luxus-Fahrzeuge im Wert von über 3,2 Millionen US-Dollar beschlagnahmt Foto: Immigration And Customs Enforcement)
Datum: 11. Juli 2020
Uhrzeit: 15:42 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die US-amerikanische Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit „United States Immigration and Customs Enforcement“ (U.S. Immigration and Customs Enforcement) hat in Florida 81 Luxus-Fahrzeuge im Wert von über 3,2 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Die Karossen sollten unter Verstoß gegen die von Washington gegen Caracas verhängten Sanktionen nach Venezuela ausgeführt werden. Laut der Behörde sollten die Autos von einem Schmuggelring unter der Führung des venezolanischen Geschäftsmanns Raúl Gorrín, der vor einem Gericht in Miami der Geldwäsche beschuldigt wurde, nach Venezuela verschifft werden.

Gorrín ist Eigentümer des venezolanischen Fernsehsenders „Globovisión“ und der Versicherungsgesellschaft „Seguros La Vitalicia“. Er wurde im August 2017 vor dem Gericht des südlichen Distrikts von Florida wegen Verstoßes gegen die Antikorruptionsgesetze der Vereinigten Staaten, Verschwörung und Geldwäsche angeklagt. Der 50-jährige venezolanische Fernsehmagnat wurde im September 2018 zum Justiz-Flüchtling erklärt und sein Aufenthaltsort ist weiterhin ungewiss. Gorrín wird auch vorgeworfen, Luxusgüter wie Immobilien, Privatjets, Pferde, High-End-Uhren und Markenkleidung als Bestechungsgelder bezahlt zu haben.

Venezuela war einst das reichste Land in Lateinamerika. Ein durch und durch kriminelles Regime hat sich maßlos bereichert und das Nachbarland von Brasilien ausgeplündert. Die Herrschaft der Kleptokraten Chavéz und Maduro haben Venezuela in eine beispiellose Spirale der Gewalt, Straffreiheit und Korruption gestürzt, die schon Jahre vor den US-Sanktionen begann. Während die Menschen hungern hat sich rund um Maduro ein elitärer Kreis gebildet, der wie die Made im Speck lebt. „Die Beschlagnahme ist ein Tropfen auf den heißen Stein“, erklärten Spezialagenten der US-Behörde. Demnach ist noch nicht bekannt, wie viele Autos für verschiedene Kleptokraten insgesamt über dieses Netzwerk nach Venezuela geschickt wurden.

Die Zollbehörde erklärte, dass diese Autos auch dazu dienen würden, Geld zu waschen. „Der Geldbetrag, den die venezolanischen Kleptokraten waschen, ist erstaunlich. Drogenhändler waschen Hunderte Millionen US-Dollar, venezolanischen Kleptokraten waschen Milliarden von US-Dollar“. Die US-Operation wurde vom venezolanischen Übergangspräsident Juan Guaidó gefeiert. „Was wir sehen und erleben ist das Porträt eines Regimes im Niedergang: Sie schützen ihre Privilegien, kaufen Luxusfahrzeuge und keine Atemschutzmasken“. Nach seinen Worten hatte die aufgedeckte Aktion allerdings auch etwas Positives. Sie hat demnach dazu gedient, dass die britischen Behörden das vom Volk geraubte Gold nicht an Diktator Maduro übergeben haben und weiterhin in der „Bank of England“ bunkern. „Wir haben unser Gold vor den Klauen des Regimes geschützt, damit sie nicht weiterhin das Geld der Venezolaner stehlen“, so Guaidó.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil

    >Venezuelas Kleptokraten leben wie die Made im Speck<

    Ay, wer hätte das den gedacht???
    Nicht nur die Kleptokraten in Venezuela, es ist ein besonderes Merkmal der Kleptokraten, weltweit, dass diese wie die Maden im Speck leben und dennoch Ihrem geneigten Publikum ständig Genaus das Gegenteil weis machen wollen;- egal auf welcher politischen Grundlage.

    Damit sollen die Venezolanischen Kleptokraten keineswegs relativiert oder gar rein gewaschen werden, es soll bloß darauf hingewiesen werden, dass sich diese eben genau wie alle anderen Kleptokraten verhalten und daher trotz mannigfaltig gegenteilig- heuchelnder Heilsbekundungen, um keinen Deut besser sind.
    noesfacil

    • 1.1
      Don Lolo

      Und wieder dürfen die Leser einer Sternstunde der Eloquenz beiwohnen und Zeuge davon werden, wie einem Artikel, in dem schon alles Wissenswerte gesagt wurde, noch ein paar blumige Sätze angeblichen Kommentars hinzugefügt werden. Gratuliere, selten so mannigfaltig-nichtssagende Zeilen gelesen ;-)

      • 1.1.1
        Cato

        Amen.

      • 1.1.2
        noesfacil

        Soviel Freude und Applaus hätte ich gar nicht erwartet!
        Die Liste der „follower“ wird immer länger und länger.
        Es freut mich aber, dass Sie hier genau so viel Freude haben, wie ich.
        Schnappatmung beruhigen und weiter eifrig üben,…..bis dahin setzen,….6.
        noesfacil

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