Zahlreiche Ärzte, Krankenschwestern und Behörden aus verschiedenen Krankenhäusern in Bolivien berichteten in den letzten Stunden, dass viele der Beatmungsgeräte, die aus China zur Behandlung von Patienten mit Coronavirus angekommen sind, schwerwiegende Mängel aufweisen. Insgesamt acht der neun Abteilungen des Landes haben bisher Ausfälle an chinesischen Geräten gemeldet. Laut lokalen Medien sind die Regionen mit defekten Beatmungsgeräten La Paz, Cochabamba, Potosí, Tarija, Chuquisaca, Beni, Oruro und Pando.
Der ehemalige Gesundheitsministers Marcelo Navajas (der bereits an dem irregulären Kauf von 170 spanischen Beatmungsgeräte beteiligt war) hatte den Kauf von 324 Geräten aus China eingefädelt. Die bolivianische Regierung zahlte über einen nationalen Vermittler demnach fast 30.000 Dollar für jedes der Beatmungsgeräte, während diese Geräte nach dem Angebot des Unternehmens „Yueshen Medical Equipment“ lediglich 8.900 Dollar pro Einheit kosteten („Aufschlag“ von fast sechs Millionen US-Dollar).
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