Bundesstaat São Paulo: Mehr Todesfälle durch Covid-19 als in ganz Italien

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Der Gouverneur von São Paulo, Joao Doria, und der Weltvizepräsident des chinesischen Labors Sinovac, Weining Meng, unterzeichneten am Mittwoch (30.) einen Vertrag über die Bereitstellung von 46 Millionen Dosen des Impfstoffs gegen Covid-19 namens „Coronavac“ (Foto: Agência Nacional de Vigilância Sanitária)
Datum: 04. Oktober 2020
Uhrzeit: 17:51 Uhr
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Autor: Redaktion
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Mit 36.136 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus belegt der brasilianische Bundesstaat São Paulo den ersten Platz in der Nationalen Rangliste der Kontamination und Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Damit liegt der bevölkerungsreichste und wirtschaftlich bedeutendste der 27 brasilianischen Bundesstaaten vor Italien. Nach Angaben der „Johns Hopkins University“, einer weltweiten Referenz für Informationen über das neue Coronavirus, verzeichnet das europäische Land 35.968 Todesfälle durch die Krankheit. Die Bevölkerungszahl in São Paulo liegt bei über 44 Millionen, Italien hat knapp sechzig Millionen Einwohner.

Bei der Zahl der Todesopfer liegt São Paulo auch vor Ländern wie Frankreich (32.171), Spanien (32.086), Peru (32.609) und Kolumbien (26.556). In dem von João Doria (PSDB ) regierten Bundesstaat wurde im Februar der erste Fall von Covid-19 in Brasilien registriert. Darüber hinaus war São Paulo bei allen Zahlen der durch das Coronavirus verursachten Gesundheitstragödie den anderen brasilianischen Bundesstaaten immer weit voraus. Nichtsdestotrotz sieht der Haushaltsvorschlag der Doria-Regierung, der am Freitag (2.) im Amtsblatt veröffentlicht wurde, für das Jahr 2021 eine Kürzung des Gesundheitssekretariats um mehr als 820 Millionen Reais vor (1 US-Dollar entspricht 5,68 Reais).

Der Haushalt 2020, der noch vor der Pandemie verabschiedet wurde, sah 24,5 Milliarden Reais für den Sektor vor. Doch trotz der Gesundheitstragödie im Bundesstaat – der auch unter Krankheiten wie Dengue und Masern leidet – kündigte Doria an, dass das Portfolio für das nächste Jahr über 23,7 Milliarden Reais an Ressourcen verfügen wird. Der Gouverneur begründete die Kürzung damit, dass der Bundesstaat aufgrund von Covid-19 bereits rund drei Milliarden Reais in den Kauf von Gegenständen investiert habe, die 2021 nicht mehr angeschafft werden müssen (Beatmungsgeräte und persönliche Schutzausrüstung).

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