Die auf US-Dollar lautenden Schulden in den Schwellenländern haben zum ersten Mal vier Billionen Dollar überschritten. Dies belegen aktuelle Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und sind auf einen sprunghaften Anstieg der Emissionen während der COVID-19-Krise zurückzuführen. Nach Angaben der Organisation, in der viele Zentralbanken zusammengeschlossen hat ein 14%iger Anstieg bei der Ausgabe von Schuldtiteln im Quartal April-Juni im Jahresvergleich zu einem 7%igen Anstieg der auf US-Dollar lautenden Kredite geführt.
Laut einen Bericht von „Reuters“ sind die auf Dollar lautenden Kreditkosten gesunken, seit die US-Notenbank die Zinssätze in diesem Jahr fast auf Null gesenkt hat. Im Einklang mit den letzten Quartalen verzeichnete die Kreditvergabe an Afrika und den Nahen Osten mit 14 Prozent die höchste Wachstumsrate. Die asiatisch-pazifischen und lateinamerikanischen Schwellenländer verzeichneten im Jahresvergleich Zuwächse von neun bzw. fünf Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichnete das aufstrebende Europa einen Rückgang von fünf Prozent, womit sich der in den letzten sechs Jahren beobachtete Rückgang fortsetzte da auf Euro lautende Kredite für die Region immer wichtiger werden.
Die ausstehenden Euro-Kredite unter den aufstrebenden Ländern Europas, zu denen Staaten wie Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und Rumänien gehören, überstiegen bisher die auf Dollar lautenden Kredite in Bezug auf den Gesamtbetrag im Jahr.
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