In den meisten Staaten Lateinamerikas scheint Covid-19 aktuell unter Kontrolle zu sein. Überall in Europa melden Regierungen allerdings Rekordzahlen bei Corona-Neuinfektionen und suchen ihr Heil in immer mehr Alltagsbeschränkungen. Das Virus verbreitet sich rasant, viele Staaten gelten bereits als Corona-Risikogebiet. Als besonders dramatisch wird die Lage in Frankreich bezeichnet, die Zahl der tatsächlichen Infektionen mit Covid-19 soll bei etwa 100.000 pro Tag liegen und ist damit fast doppelt so hoch wie die am Sonntag (25. Oktober 2020) gemeldeten 52.010. Diese Einschätzung basiert auf Angaben des die Regierung beratenden Wissenschaftlichen Rates.
Ihr Präsident, Jean-Franois Delfraissy, gab diese Schätzung am Montag (26.) in einem Interview mit „RTL“ bekannt und betonte, dass „wir uns in einer sehr schwierigen, ja sogar kritischen Situation befinden“. Delfraissy erinnerte daran, dass das Gremium, dem er vorsteht, seit Beginn des Sommers vor einer zweiten Welle im Herbst gewarnt hatte, ohne dass diesen Aussagen viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. „Wir selbst sind allerdings von der Brutalität dessen, was aktuell geschieht, überrascht. Diese Welle überschwemmt ganz Europa, auch Staaten wie Deutschland und die Schweiz sind stark betroffen und die Ausbreitung des Virus ist wahrscheinlich auf den Temperaturrückgang zurückzuführen“.
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