US-Wahl bricht Wettrekord: Bis zu 1,3 Millionen US-Dollar für Bidens Sieg

trump

Donald John Trump ist seit dem 20. Januar 2017 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten (Foto: WhiteHouse)
Datum: 04. November 2020
Uhrzeit: 12:52 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die US-Präsidentenwahl im Jahr 2020 entwickelt sich zum größten Glücksspielereignis aller Zeiten. Nach Angaben verschiedener Wettbüros hat ein Spieler eine Rekordsumme von etwa 1,3 Millionen US-Dollar auf den Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden gesetzt. Bei der Präsidentenwahl droht wie erwartet eine juristisches Tauziehen: In seiner Rede im Weißen Haus beanspruchte Donald Trump bereits den Wahlsieg für sich. Zugleich sprach er von angeblichem „Betrug an der Nation“ bei der Wahl und fügte hinzu: „Wir werden vor den Supreme Court ziehen. Wir wollen, dass alles Wählen endet.“

Bettoren beim britischen Buchmacher Smarkets gaben Biden eine Gewinnchance von 65 Prozent, während sich die Aussichten von Trump von 34 auf 35 Prozent verbesserten. Die von einem Spieler eingesetzten 1,3 Millionen US-Dollar werden als die größte politische Wette aller Zeiten bezeichnet. Wenn Biden gewinnt, würde der Spieler 2 Millionen US-Dollar einstecken. Die meisten großen Wetten wurden außerhalb der Vereinigten Staaten abgeschlossen, da politische Wetten dort illegal sind.

Laut Matthew Shaddick, Direktor für politische Wetten bei der Ladbrokes Coral Group, wurden in der gesamten Branche weltweit rund 1,3 Milliarden US-Dollar gewettet. Die Chancen auf eine Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump stiegen am Wochenende leicht an, aber Biden blieb ein klarer Favorit auf den Online-Wettmärkten. Entgegen der Meinung von „Experten“ hat Trump allerdings den Bundesstaat Florida mit stattlichem Vorsprung gewonnen. „Wahlforscher“ hatten den Bundesstaat zum sogenannten „Swing State“ erkoren und bis zuletzt eine knappe Führung für Joe Biden vorhergesagt. Trump ist es gelungen, die Hispanics zurück in sein Lager zu holen, allen voran die Amerikaner mit kubanischen Wurzeln. Die enge Beziehung des Amtsinhabers zu den kubanischen und venezolanischen Gemeinden in Miami hat das Gleichgewicht zugunsten von Trump gekippt, er punktete mit Anti-Kommunismus-Rhetorik bei Floridas Latinos. Nach ersten Analysen haben nicht nur die Kubaner, welche die große Mehrheit der Latinos in Florida ausmachen und die traditionell den Republikanern nahestehen, Trump gewählt. Auch die Venezolaner, Argentinier, Bolivianer und Kolumbianer stimmten für den Präsidenten.

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