Die argentinische Regierung hat am Donnerstag (12.) den Anbau von Marihuana für den Eigenbedarf und für medizinische Zwecke im südamerikanischen Land per Dekret legalisiert. Der Erlass regelt ein Gesetz von 2017, das die Verwendung von Ölen aus der Marihuana-Pflanze erlaubte, den Anbau aber ebenso wie den Besitz von Saatgut verboten hatte. „Es ist nun unbedingt erforderlich, einen ordnungspolitischen Rahmen zu schaffen, der einen sicheren und integrativen Zugang für jeden ermöglicht, der Cannabis als therapeutisches Mittel verwenden möchte“, heißt es im Text des Erlasses.
Neben dem Anbau für den Eigenbedarf dürfen die Apotheken Öle und Cremes auf Cannabis-Basis verkaufen. Um kaufen oder pflanzen zu dürfen, müssen sich die Argentinier in ein nationales Cannabisprogramm einschreiben, das mit dem Gesundheitsministerium verbunden ist. In der Vergangenheit hatte es politischen Druck von Eltern schwerkranker Kinder gegeben, die von Cannabismedikamenten profitieren konnten aber Schwierigkeiten hatten, die Produkte auf legalem Weg zu finden.
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