In Brasilien hat das Gesundheitsministerium am Dienstag (1.) die ersten Punkte der „vorläufigen“ Strategie zur Impfung der Bevölkerung gegen Covid-19 angekündigt. Laut Ministerium wird der Plan in vier Phasen unterteilt und ist von der epidemiologischen Situation jeder Region abhängig. Die Bundesregierung sieht – zumindest im Jahr 2021 – keine Impfung der gesamten Bevölkerung des Landes vor und betonte mehrfach, dass im kommenden Jahr 109,5 Millionen Menschen geimpft werden sollen.
Nachfolgend die Hauptpunkte der vorläufigen Strategie:
Erste Phase: Gesundheitspersonal, Menschen über 75 Jahre, Menschen ab 60 Jahren, die in Langzeitpflegeeinrichtungen (wie Pflegeheimen und psychiatrischen Einrichtungen) leben und die indigene Bevölkerung.
Zweite Phase: Menschen zwischen 60 und 74 Jahren.
Dritte Phase: Menschen mit Komorbiditäten, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung durch Covid-19 höher ist (z. B. Patienten mit chronischen und kardiovaskulären Nierenerkrankungen).
Vierte Phase: Lehrer, Sicherheits- und Rettungskräfte, Gefängnispersonal und Personen, die inhaftiert sind.
Die Eck-Punkte wurden nach einer Sitzung der Technischen Kammer vorgestellt, die für die Erstellung des Impfplans zuständig ist. Trotz der vorläufigen Offenlegung wies die Regierung mehrfach darauf hin, dass der Impfplan erst nach Zulassung eines Impfstoffs in Kraft treten wird. Die Bundesregierung sieht – zumindest im Jahr 2021 – keine Impfung der gesamten Bevölkerung des Landes vor. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung teilte das Ministerium mit, dass im nächsten Jahr 109,5 Millionen Menschen geimpft werden sollen. Die Impfung soll „in zwei Dosen erfolgen, wie dies in den Impfplänen der Immunisierer vorgesehen ist“. Derzeit sind 142,9 Millionen Impfstoffdosen garantiert (Vereinbarungen mit AstraZeneca über 100,4 Millionen und der Organisation Covid-19 Vaccines Global Access über 42,5 Millionen).
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