Trotz der Corona-Pandemie und zum Teil geschlossener Grenzen hät die Massenflucht aus Venezuela an. Die Vereinten Nationen haben einen Anstieg der aus ihrem Heimatland flüchtenden Venezolaner festgestellt und befürchten, dass bei einem anhaltenden Trend innerhalb eines Jahres die Schwelle von sechs Millionen übrschritten wird (Anstieg von bis zu 800.000 in den nächsten zwölf Monaten. Der venezolanische Menschenrechtsaktivist Rocío San Miguel hat am Samstag (12.) den Tod von neunzehn Flüchtlingen gemeldet, darunter Erwachsene und Minderjährige.
„Die Küstenwache hat neunzehn ertrunkene Erwachsene und Kinder rund 6,3 Seemeilen vor der Küste von Güiria gefunden. Vor drei Tagen war das zur Flucht benutzte Boot gesunken, sie starben auf der Suche nach Freiheit und einer besseren Zukunft für ihre Familien und flohen vor der Diktatur“,so San Miguel auf seinem Twitter-Account.
Update, 20. Dezember
Die Todesfälle sind nach offiziellen Angaben aus Caracas auf neunundzwanzig gestiegen. Neun weitere Leichen wurden in den letzten Stunden gefunden – insgesamt konnten siebenundzwanzig Ertrunkene identifiziert werden.
Nach meinen Informationen hatten die Flüchtlinge Trinidad wohlbehalten erreicht, wurden von den dortigen Behörden aber zur Umkehr gezwungen. Erst danach kam es zur tödlichen Havarie.
Trinidad – Tobaco wird schon seit Jahren von venezolanischen Madurista und Drogenschmugglern beherrscht. Die Regierung zeigt sich denen gegenüber beeindruckend kooperativ.