Die kubanische Bevölkerung leidet seit langem unter schwerer Nahrungsmittelknappheit. Diese Situation wurde in diesem Jahr durch die Coronavirus-Pandemie noch verschärft. Um diese Krise zu bewältigen, drängt die Castro-Diktatur ihre Bevölkerung dazu, Curieles, ein in Südamerika heimisches Nagetier, als alternative Nahrungsquelle zu züchten. Das Regime nutzt seinen umfangreichen staatlichen Medienapparat, um den Verzehr von Fleisch dieser Tiere zu fördern, die je nach Land auch als Meerschweinchen, Cuis, Cobayos oder Conejillos de Indias bezeichnet werden. Die Säugetiere wurden um 5000 bis 2000 v. Chr. in Südamerika als Nutztier zur Fleisch- und Pelzproduktion domestiziert. In Europa und den USA werden Meerschweinchen vorwiegend als Heimtiere gehalten.
Nach Informationen des Portals „Directorio Cubano“ wurde die Initiative im nationalen Fernsehen während eines kulinarischen Workshops in der Provinz Mayabeque vorgestellt. Dort empfahlen die Organisatoren der Bevölkerung die Aufzucht – und den Verzehr – dieser Tiere, die bisher von vielen Kubanern als Haustier gepflegt werden. Der Workshop wurde von der kubanischen Vereinigung für Tierproduktion (ACPA) dieser Provinz gesponsert. Während der Veranstaltung wurden mehr als ein Dutzend Gerichte mit Meerschweinchen als Hauptzutat verkostet. Die Nager wurden als „eine schnelle und nachhaltige Alternative zum Erreichen der Ernährungssouveränität“ präsentiert – angesichts der Krise der Lebensmittelproduktion, unter der das kommuistisch regierte Land leidet.
„Der durchschnittliche Proteingehalt von Meerschweinchen liegt bei neunzehn Prozent und übertrifft damit den von Schweine- und Rindfleisch“, so die Spezialisten. Darüber hinaus wiesen sie darauf hin, dass „ihr Verzehr ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Anämie und Unterernährung ist“. Laut Ismael Arjona Núñez, internationaler Chefkoch der Kulinarischen Vereinigung von Mayabeque, kann das Fleisch in verschiedenen Variationen konsumiert werden. Nach dem Entfernen der Knochen (Entbeinen) können Fleischbällchen oder Hamburger hergestellt werden. Die Einrichtung von „Basisgremien“ und die Schaffung von „Ausbildungsgruppen“ zur Förderung der Aufzucht dieses Nagetiers sollen eingerichtet werden. Die Meerschweinchenzucht auf Kuba wird bereits seit 1992 gefördert, als die so genannte „Sonderperiode“ begann. Nach dem Fall der Sowjetunion, dem wichtigsten Verbündeten der Diktatur, herrschte ein akuter Mangel an Lebensmitteln und Grundbedürfnissen. Seit 2019 arbeitet das Regime auch an der Aufzucht von Straußen als Alternative zur Produktion und zum Vertrieb von Fleisch.
Das karibische Land durchlebt die schlimmste Krise seit drei Jahrzehnten, die durch die Coronavirus-Pandemie noch verschärft wurde und sich in einer schweren Knappheit an Lebensmitteln, Medikamenten und Grundprodukten niederschlägt. Im Jahr 2019 führte das Regime Maßnahmen zur Regulierung und Kontrolle des Verkaufs von Lebensmitteln und Hygieneprodukten ein, um eine faire und rationelle Verteilung zu gewährleisten. Dies alles ist jedoch nicht geschehen……
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