Das verlorene Reich der Inka: Wo ihre Bauten, Traditionen und Symbole weiterleben

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In Peru findet man noch heute die Reste der Hochkultur der Inkas (Foto: Pixabay)
Datum: 06. Januar 2021
Uhrzeit: 10:33 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Inka herrschten über eines der größten Reiche, die es jemals in Amerika gab. Vor allem im Gebiet der Zentral-Anden lagen wichtige Machtzentren, von denen gut erhaltene Ruinenstädte und Tempelanlagen zeugen. Doch die untergegangene Hochkultur hinterließ neben beeindruckenden Monumentalbauten auch innovative Traditionen und Symbole, die bis heute nachwirken.

Architektonische Meisterwerke

Fast jeder kennt Bilder von Machu Picchu, der legendären Bergstadt der Inka, die hoch über den Tälern den Anden thront. Doch um ihre Metropolen und Festungen versorgen zu können, benötigten die Herrscher der Andenkultur auch eine passende Infrastruktur – und hier zeigt sich, wie genial die präkolumbianischen Baumeister wirklich waren. Denn um die zahlreichen tiefen Täler und entlegenen Gebiete des Riesenreichs miteinander zu vernetzen, entwickelten die Inka eine spezielle Technik für den Bau extrem stabiler Hängebrücken. Das Rohmaterial bilden dabei lange Grashalme, aus denen erst Seile und dann dicke Taue hergestellt werden. Diese werden anschließend an kleinen Mauern zu beiden Seiten der Schlucht fest verankert. Erfahrene Brückenbauer flechten daraufhin in Handarbeit den Boden, der auch schweren Belastungen standhalten muss. Die Effektivität dieser uralten Methode zeigt sich daran, dass noch heute zahlreiche traditionell gefertigte Hängebrücken entlegene Andendörfer miteinander verbinden.

Einflussreiche Symbole

Obwohl nur wenige Kunstwerke der Inka den massiven Goldhunger der Konquistadoren entkommen konnten, wirkt ihre Symbolik bis heute nach. Besonders die unverwechselbaren Darstellungen von verzerrten menschlichen Gesichtern, mächtigen Göttern und eine rätselhafte Zeichenwelt beeinflussten unsere Vorstellungen von untergegangenen Zivilisationen dauerhaft. Kein Wunder also, dass nicht nur die monumentale Bauweise von Ruinenstädten wie Machu Picchu, sondern auch der typische Stil der Inka-Künstler eine große Rolle in der Unterhaltungsbranche spielen. So findet ein Teil der klassischen Videospielreihe Tomb Raider in einer Ruinenstadt statt, die in vielen Details den Überresten der untergegangenen Anden-Zivilisation ähnelt. Und auch Slot-Games wie Gonzo’s Quest, der etwa im Schweizer Online Casino zu finden ist, sind stark von der präkolumbianischen Symbolik der Inka beeinflusst. In beiden Fällten steht die Inka-Ästhetik sinnbildlich für eine verlorene Hochkultur, deren versteckte Schätze bis heute auf Entdecker warten.

Bleibende Traditionen

Verschiedene Traditionen der hochentwickelten Inka-Kultur finden sich noch heute in den zentralen Anden wieder. Besonders bleibenden Einfluss hatte dabei der Terrassenanbau. Ackerbau und Landwirtschaft waren für die untergegangene Zivilisation ein Grundpfeiler ihrer Macht. Das Problem: viele Herrschaftsgebiete lagen in Gegenden, die für den Anbau von Lebensmitteln nicht optimal geeignet waren und sind – trockene Landstriche, hohe Gebirgslagen oder steile Hänge. Doch die erfindungsreichen Inka hatten eine Lösung parat: in Handarbeit schichteten Arbeiter Mauern an Hängen auf, die zusammengenommen ein Terrassensystem mit effizienten Bewässerungsmöglichkeiten ergaben. Somit konnten Mais, Kartoffeln, Tomaten oder Erdnüsse angebaut werden, um den Wohlstand des Riesenreichs zu sichern. Die durch unterteilte Terrassengebilde erzeugten Mikro-Klimazonen finden sich bis heute in verschiedenen Gegenden Chiles und Perus und zeugen von der Genialität der Inka-Ingenieure. Sie dienen auch als probates Mittel gegen aktuelle Veränderungen, die mit dem Klimawandel einhergehen, etwa in dem sie Berghänge stabilisieren und die Folgen von Dürren abmildern.

Mehr Rätsel als Antworten

Was also bleibt Jahrhunderte nach dem Ende der Inka-Kultur? Neben pompösen Ruinen, innovativen Baumethoden, bleibenden Traditionen und einer Ästhetik, die bis heute nachwirkt, vor allem eins: jede Menge Rätsel. Denn die Inka hinterließen keinerlei schriftliche Aufzeichnungen, die Berichte von spanischen Konquistadoren gelten als extrem subjektiv. Einen möglichen Anhaltspunkt, um mehr über die untergegangene Zivilisation zu erfahren, bieten mysteriöse Knotenschnüre, Khipu genannt. Forscher vermuten, dass das komplexe Knotensystem dazu diente, Überlieferungen festzuhalten und Verträge zu schließen. Denn auch wenn die Inka keine Schrift auf Papier oder Stein hatten, nutzen sie möglicherweise andere Methoden, um den komplexen bürokratischen Apparat des Riesenreichs zu kontrollieren. So lange keine neuen archäologischen Funde eine Entzifferung des Knoten-Codes ermöglichen, werden die Herrscher der Inkas ihre Geheimnisse aber vorerst noch für sich behalten.

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