Coronavirus: Geringe Impfbereitschaft in Argentinien
Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr haben sich im lateinamerikanischen Land insgesamt 1.744.704 Menschen infiziert (Foto: Josué Damacena / IOC / Fiocruz)
Im südamerikanischen Land Argentinien steigen die Infektionen mit dem Corona-Virus weiter an. In den letzten 24 Stunden wurden 13.783 neue Fälle bestätigt, während sich in Buenos Aires die COVID-19-Infektionen in einem Monat verdreifacht haben. Lokale Medien und Nutzer sozialer Netzwerke machen für diesen Anstieg vor allem die „ungezügelten Trauerfeierlichkeiten“ anlässlich des Todes von Diego Armando Maradona Franco verantwortlich. Der zu den besten Fußballspielern der Geschichte zählende Ausahmekicker war am 25. November 2020 gestorben. Innige Umarmungen, keine Masken, kein Abstand – Hunderttausende hatten zu diesem Zeitpunkt das grassierende Coronavirus vergessen.
Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr haben sich im lateinamerikanischen Land insgesamt 1.744.704 Menschen infiziert, was 44.848 Todesfälle zur Folge hatte – 194 wurden in den letzten 24 Stunden registriert. Während die Impfkampagne gegen COVID-19 in Argentinien voranschreitet, hat die Bevölkerung wenig Vertrauen in den russischen „Sputnik V-Impfstoff“. Eine landesweite Umfrage belegt, dass nur achtunddreißig Prozent der Argentinier bereit sind, sich mit diesem Vakzin impfen zu lassen.
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