Pläne zum Bau einer neuen Formel-1-Rennstrecke in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro wurden aufgegeben. Das auf einer ehemaligen Militärbasis geplante Projekt wurde von Umweltschützern kritisiert, da es das Fällen eines Stücks einheimischen Waldes erforderte. Weltmeister Lewis Hamilton hatte ebenfalls seine Ablehnung gegen die Strecke zum Ausdruck gebracht. „Wir geben den Bau des Rio International Circuit offiziell auf“, so Rios Umweltminister Eduardo Cavaliere.
Die Rennstrecke sollte im Camboata-Wald im Stadtteil Deodoro gebaut werden. Das Vorhaben war vom brasilianischen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro unterstützt worden, ein vorläufiger Vertrag mit der F1 war bereits abgeschlossen. Als jedoch die Ablehnung gegen das Projekt deutlich wurde einigte sich die F1 daraufhin, den Großen Preis von Brasilien auf der Interlagos-Rennstrecke in Sao Paulo abzhalten, auf der das Rennen seit 1990 stattfindet.
Der letztjährige „Großer Preis von Brasilien“ wurde wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Das Rennen soll in diesem Jahr am 7. November auf dem „Autódromo José Carlos Pace“ (Interlagos) stattfinden. Ab der Formel-1-Weltmeisterschaft 2021 trägt das Rennen die Bezeichnung „Großer Preis von São Paulo“.
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