Chile hat am Dienstag (9.) die 1-Millionen-Marke bei COVID-19-Impfungen erreicht. Damit liegt die kleine, aber wohlhabende Andennation an die Spitze der Impfkampagne in der Region (pro Kopf). Das Gesundheitsministerium teilte in einer Erklärung mit, dass bis zum späten Dienstagabend (Ortszeit) 1.025.580 Menschen geimpft wurden – ungefähr eine Woche nachdem das ehrgeiziges Impf-Programm gestartet wurde. Chile hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende März rund fünf Millionen Menschen – mehr als ein Viertel seiner Bevölkerung – zu impfen. Das Programm ist freiwillig und kostenlos.
Laut „Our World in Data“ von der Universität Oxford ist das Land führend bei Pro-Kopf-Impfungen in Lateinamerika. Bis zum 8. Februar wurden 4,17 Dosen pro 100 Einwohner verabreicht. Brasilien und Mexiko, die beide ähnliche Kampagnen gestartet haben, haben jeweils weniger als 2 Dosen pro 100 Personen registriert. Chile hatte bereits frühzeigig Verträge mit dem US-amerikanischen Unternehmen „Pfizer“, dem britisch-schwedischen Unternehmen „AstraZeneca“, dem US-amerikanischen Unternehmen „Johnson & Johnson“ und dem chinesischen Unternehmen „Sinovac“ unterzeichnet.
Update, 12. Februar
In nur zehn Tagen hat Chile über zwei Millionen Impfungen verabreicht. Seit dem 27. Dezember 2020 wird in Deutschland mit Comirnaty von BioNTech/Pfizer der erste in der EU zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus gespritzt, seit dem 12. Januar auch der Impfstoff der US-amerikanischen Firma Moderna. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in Deutschland insgesamt 2.556.697 Menschen geimpft.
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