Neues Teleskop in Chile soll Einblicke in die Entstehung des Universums liefern

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Die wissenschaftlichen Ziele des Fred Young Submillimeter Telescope (FYST) begründen seine besonderen Eigenschaften: Weitfeld, hoher Durchsatz, hohe Oberflächengenauigkeit und Standort in großer Höhe (Foto: ccatobservatory)
Datum: 13. Februar 2021
Uhrzeit: 09:02 Uhr
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Autor: Redaktion
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Hoch in den Bergen Chiles, auf dem 5.600 Meter hohen Cerro Chajnantor in der Atacama-Wüste, befindet sich einer der trockensten Orte der Erde. Mithilfe des neu entstehenden Fred Young Submillimeter Telescope (FYST) erhoffen sich Astronomen neue Einblicke in die Entstehung der Sterne und Galaxien in unserem Universum. Forscher und Forscherinnen der Universität zu Köln unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Stutzki sind an dem internationalen Konsortium von Wissenschaftlern beteiligt. Durch die Finanzierung der kanadischen Kooperationspartner mit 4,9 Millionen Dollar durch die Canada Foundation for Innovation ist das Projekt jetzt auf sichere Füße gestellt.

Das Weitwinkel-Teleskop FYST macht Beobachtungen im Submillimeter-Strahlungsbereich, der durch Wasserdampf in der Erdatmosphäre leicht verzerrt wird, so dass ein hoher und trockener Standort benötigt wird. Es ist mit seinem innovativen Weitwinkel-Design für die Messung von Licht aus den frühesten Momenten nach dem Urknall optimiert. Im Gegensatz zum sichtbaren Licht stammt die Submillimeter-Strahlung typischerweise aus Staub- und Molekülwolken, die ferne supermassereiche Schwarze Löcher und sternenreiche Galaxien umgeben, aber auch aus Regionen, in denen sich Sterne und Planetensysteme bilden. Daher sollen die Beobachtungen von FYST neben der Untersuchung dieser Regionen auch entscheidende Informationen über den Urknall liefern, indem sie die Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds, des ältesten Lichts im Universum, erklären.

Das Fred-Young-Submillimeter-Teleskop ist Teil des CCAT-prime-Projekts, einer internationalen Zusammenarbeit zwischen der Cornell University, dem kanadischen Atacama-Teleskop-Konsortium, das von der University of Waterloo geleitet wird und zu dem die Dalhousie University, die University of Alberta, die University of British Columbia und die University of Toronto gehören, und einem deutschen Konsortium aus der Universität Köln, der Universität Bonn und dem Max-Planck-Institut für Astrophysik. Das kanadische Team unter der Leitung von Michel Fich, Professor an der University of Waterloo, erhält für den Bau des Teleskops von der Canada Foundation for Innovation 4,9 Millionen Dollar.

„Wir freuen uns, dass unsere langjährigen Partner in CCAT-prime endlich auf sicheren finanziellen Füßen stehen“, sagt Jürgen Stutzki vom Institut für Astrophysik an der Universität zu Köln und Leiter des deutschen CCAT-prime Konsortiums. „Ihre Expertise in mehreren Wissenschaftsbereichen von CCAT-prime war und wird eine willkommene und notwendige Bereicherung für das Projekt sein. Durch das Teleskop werden wir Erkenntnisse zur Sternenentstehung als treibender Kraft der Entwicklung des Universums, von den Frühzeiten der ersten Sterne bis zum heutigen Universum gewinnen.“

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