Die Europäische Union und die Republik Honduras haben am Dienstag (23.) in Brüssel ein freiwilliges Partnerschaftsabkommen (VPA) über die Strafverfolgung, Verwaltung und den Handel mit Holzprodukten in der EU unterzeichnet. Durch das Abkommen wird sichergestellt, dass alle in die EU importierten honduranischen Hölzer und Holzprodukte legal bezogen und lizenziert werden. Honduras ist damit das erste lateinamerikanische Land (und das achte insgesamt), das ein freiwilliges Partnerschaftsabkommen mit der EU im Rahmen des Aktionsplans für Strafverfolgung, Regierungsführung und Handel im Wald (FLEGT) unterzeichnet hat. Mit der Vereinbarung wird in Honduras ein System zur Gewährleistung der Legalität von Holz eingerichtet, das den Holzeinschlag mit ähnlichen Anforderungen wie in der EU-Holzverordnung bewertet. Dadurch kann das Land FLEGT-Lizenzen ausstellen. Diese Lizenzierung wird auch die Bemühungen Honduras (sowie anderer Länder, die ähnliche VPAs unterzeichnet haben) unterstützen, gleichwertige gesetzliche Anforderungen von Märkten außerhalb der EU zu erfüllen. Dieser Prozess stärkt die Ziele der EU für nachhaltige Entwicklung und Handel und trägt erheblich zum Gesamtziel der Reduzierung des illegalen Holzeinschlags bei.
Der vom Rat 2003 gebilligte Aktionsplan für die Durchsetzung, Steuerung und den Handel von Forstgesetzen (FLEGT) schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, darunter die Unterstützung der Holz produzierenden Länder, die multilaterale Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Handels mit illegalem Holz zu verhindern. Der Eckpfeiler des Aktionsplans ist der Aufbau von FLEGT-Partnerschaften zwischen der EU und den Holz produzierenden Ländern, um den illegalen Holzeinschlag zu stoppen. Die Verhandlungen über dieses Abkommen haben 2013 begonnen. Das VPA tritt nach seiner Ratifizierung durch die EU und Honduras in Kraft und ist für die Parteien verbindlich.
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