Brasilien hat bei den Vereinten Nationen (UN) die Ratifizierungsurkunde für das Nagoya-Protokoll hinterlegt. Das Dokument zielt darauf ab, eine faire und gerechte Aufteilung von Vorteilen zu ermöglichen, die sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen der biologischen Vielfalt wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen und dem damit verbundenen traditionellen Wissen ergeben. Das Nagoya-Protokoll (Nagoya Protocol on Access to Genetic Resources and the Fair and Equitable Sharing of Benefits Arising from Their Utilization) ist ein am 29. Oktober 2010 in Nagoya beschlossenes internationales Umweltabkommen zur Umsetzung der Ziele der UN-Konvention über biologische Vielfalt und trat am 12. Oktober 2014 in Kraft.
Für die brasilianischen Ministerien wird der Beitritt des Landes zum Nagoya-Protokoll dazu beitragen, Rechtssicherheit für Nutzer und Lieferanten von genetischem Material zu schaffen und kann eine wichtige Rolle im Prozess der Bewertung der brasilianischen Umweltgüter spielen, insbesondere im Zusammenhang von Umweltleistungen und der Entwicklung der Bioökonomie. „Brasilien bekräftigt sein Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und seine Einbindung in das multilaterale System, während es gleichzeitig seine technologische und wirtschaftliche Autonomie und die Stärkung der Souveränität über die natürlichen Ressourcen in seinem Territorium verfolgt“, so die brasilianische Regierung.
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