Während in Ländern wie Kuba die Impfung der Bevölkerung gegen das Coronovirus noch gar nicht begonnen hat, stellt das südamerikanische Land Chile einen Rekord auf. Vierunddreißig Tage nach Beginn des Impfprozesses haben laut dem Gesundheitsministerium bis Montag (8.) 4,18 Millionen Menschen mindestens eine Dosis des Impfstoffs verabreicht bekommen. Dies entspricht 21,9 Prozent der Bevölkerung. Vier Prozent der Einwohner sind bereits vollständig immunisiert, womit die Gesamtzahl der angebotenen Impfungen bei 4.948.483 liegt.
In der ersten Märzwoche war Chile das Land, in dem im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung durchschnittlich die weltweit höchste Anzahl an COVID-19-Impfstoffen verabreicht wurde. Laut der spezialisierten Statistikplattform „Our World in Data“ hatte das Andenland am 8. März 1,08 Dosen pro 100 Einwohner verabreicht – der letzte Tag mit verfügbaren Zahlen. Auf diese Weise wurde Israel entthront, dessen Zahl bei 1,03 pro 100 Einwohner liegt.
Update, 12. März
Ab Freitagabend (12.) Ortseit wird der größte Teil Chiles für das Wochenende aufgrund der zunehmenden Ansteckung wieder unter Quarantäne gestellt. Einige Städte treten in ein Total-Lockdown ein. Die neuen Beschränkungsregeln stehen im offensichtlichen Widerspruch zu einer erfolgreichen Impfkampagne, die Chile zum Impfweltmeister macht. Chiles größte Sorge ist die mangelnde Kontrolle in Brasilien, wo sich Covid-19 explosionsartig ausbreitet.
Update, 15. März
Chile verzeichnete an diesem Sonntag 5.734 neue Fälle von Covid-19- und einhundert Todesfälle. Es war der vierte Tag in Folge, an dem 5.000 neue Infektionen überschritten wurden. Diese Zahlen wurden seit Juni letzten Jahres nicht mehr registriert, als sich das Land in einer kritischen Situation befand und das Gesundheitsnetzwerk kurz vor dem Zusammenbruch stand und der größte Teil der Bevölkerung in totale Quarantäne trat.
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