UN warnt vor außergerichtlichen Hinrichtungen und Folter in Venezuela

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Unabhängige Ermittler berichteten bereits letzten September darüber, dass die Maduro-Diktatur systematische Menschenrechtsverletzungen begangen hat, einschließlich Tötungen und Folter, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen (Foto: Archiv)
Datum: 11. März 2021
Uhrzeit: 12:12 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen untersuchen in Venezuela zweihundert Todesfälle, die in diesem Jahr von venezolanischen Polizeikräften begangen worden sein sollen. Einmal mehr drückten die Experten ihre Besorgnis darüber aus und wiesen darauf hin, dass für die Getöteten keine Totenscheine ausstellt wurden und die Leichen in einem „geschlossenen Sarg abgeliefert wurden, der nicht geöffnet werden durfte.“ Laut Marta Valinas, Leiterin einer UN-Untersuchungsmission, gehören zu den zweihundert Toten auch Menschen, die bei einem großen Polizeieinsatz im Stadtteil La Vega in der Hauptstadt Caracas vom 7. bis 9. Januar getötet wurden. „Unsere vorläufigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass zumindest einige der Getöteten Opfer von außergerichtlichen Hinrichtungen waren“, so Valinas vor dem UN-Menschenrechtsrat.

Laut Berichten verschiedener Aktivisten wurden an diesem Wochenende mindestens 23 Menschen bei Zusammenstößen zwischen Polizei und kriminellen Banden getötet, während das Regime wegen der Tötungen durch Sicherheitskräfte international schon seit Monaten unter Beobachtung steht. Brasilien und die Vereinigten Staaten äußerten sich vor dem Rat in Genf besorgt über das, was der US-Außenbeauftragte Mark Cassayre als „Massaker“ in La Vega bezeichnete.

Unabhängige Ermittler berichteten bereits letzten September darüber, dass die Maduro-Diktatur systematische Menschenrechtsverletzungen begangen hat, einschließlich Tötungen und Folter, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.

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  1. 1
    C.H. Sievers

    „UN warnt vor außergerichtlichen Hinrichtungen und Folter in Venezuela„

    Anstatt davor zu „warnen“ sollte die UN nachdrücklichst, mit breitem Mandat, inkl. den Pfeifen von der OAS etwas gegen diese staatlich organisierten Mafia- und Mörderbanden unternehmen. Nicht nur mit irgendwelchen halbgaren „Sanktionen“ welche ohnehin letztlich nur die wehrlose Bevölkerung trifft und weiter ausblutet.
    Es handelt sich auch nicht um „außergerichtliche Hinrichtungen“ die Begriffsverwendung ist schon völlig neben der Sache. Hiermit wird impliziert, dass in Venezuela gerichtlich verhängte Hinrichtungen gäbe, was ebenfalls völlig unzutreffend ist.
    Es handelt sich schlichtweg um organisierten Terror, Einschüchterung, verbunden mit staatlich organisiertem Mord, der derzeit herrschenden Clique, bestehend aus Militär-Narcos, des „feinen Herrn Maduro“, nebst seiner noch „feineren PSUV“ und seinen zahlreichen und sehr zugeneigten ausländischen Helfershelfern, zuvorderst denjenigen, welche die Kreditzinsen eintreiben.
    Ich weis,……miese Perspektive, aber hausgemacht.

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