Im Jahr 2020 haben die EU-Mitgliedstaaten 281.000 Asylbewerbern einen Schutzstatus gewährt. Dies war ein Rückgang um fünf Prozent im Vergleich zu 2019 (295.600). Die Informationen stammen aus Daten über Asylbewerber, die vom statistischen Amt der Europäischen Union „Eurostat“ veröffentlicht wurden. Hauptbegünstigte des Schutzstatus waren Flüchtlinge aus Syrien, Venezuela und Afghanistan. Die höchste Zahl von Personen, die einen Schutzstatus erhielten, wurde in Deutschland registriert (98.000), vor Spanien (51.200), Griechenland (35.800), Frankreich (29.400) und Italien (21.300). Auf diese fünf Mitgliedstaaten entfielen zusammen mehr als achtzig Prozent aller im Jahr 2020 in der EU ausgestellten Schutzgewährungen.
Die größte Gruppe der Personen, denen der Schutzstatus in der EU im Jahr 2020 zuerkannt wurde, waren Syrer (74.700 oder 27 Prozent aller Personen), womit sich der seit 2012 beobachtete Trend fortsetzte. Von den syrischen Staatsangehörigen, denen der Schutzstatus in der EU gewährt wurde, erhielten 60 Prozent den Schutzstatus in Deutschland. An zweiter Stelle standen Venezolaner (47.100 oder 17 Prozent der Gesamtzahl in der EU), wobei 96 Prozent der Venezolaner den Schutzstatus in Spanien erhielten. Flüchtlinge aus Afghanistan belegen mit 42.200 oder 15 Prozent den dritten Platz. 35 Prozent der Afghanen, die den Schutzstatus erhielten, wurden in Deutschland registriert.
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