Tourismus auf Kuba: Historischer Tiefststand

Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat der Tourismus auf Kuba einen historischen Tiefststand erreicht. Damit sind die schlimmsten Prognosen über den Tourismus auf der Karibikinsel bereits Realität. Laut einer aktuellen Mitteilung des Amtes für Statistik und Information (ONEI) kamen zwischen Januar und März dieses Jahres 76.913 Reisende an und damit nur 6,2 Prozent von denen, die im gleichen Zeitraum des letzten Jahres ankamen (1.230.934).

Der Tourismus, die dritte Einnahmequelle auf Kuba nach dem Verkauf medizinischer Dienstleistungen und den Überweisungen aus dem Ausland, hatte bereits einen Rückgang erlitten, der zum Teil auf die US-Sanktionen zurückzuführen ist. 2019 kamen nach offiziellen Angaben 436.000 weniger Touristen an als 2018 und in den Hunderten vom Militär kontrollierten Hotels standen im Laufe des Jahres sechs von zehn Betten leer. Der Sektor spülte der menschenverachtenden Diktatur jedoch 2,6 Milliarden US-Dollar in die notorisch leeren Kassen.