Brasilien wird sich zusammen mit Chile am Bau des ersten Unterwasser-Glasfaserkabels, das Südamerika mit Asien verbinden soll, beteiligen. Dieses Vorhaben verspricht die Konnektivität für 270 Millionen Menschen auf dem Kontinent zu verbessern. Eine chilenische Machbarkeitsstudie ergab, dass die beste Route für das 13.180 Kilometer lange Kabel von der pazifischen Hafenstadt Valparaíso nach Neuseeland und Sydney (Australien) führt, wo es mit Leitungen nach Asien verbunden werden könnte.
Der chilenische Außenminister Andres Allamand teilte Reportern mit, dass die Entscheidung Brasiliens der Initiative formell beizutreten von grundlegender Bedeutung für die Realisierung des 388 Millionen US-Dollar teuren Kabels ist. „Der Beitritt Brasiliens gibt diesem Projekt einen endgültigen Schub. Nicht nur, weil das Verkehrsaufkommen, das Brasilien beisteuert, für die wirtschaftliche Lebensfähigkeit von grundlegender Bedeutung ist, sondern auch, weil seine Beteiligung auch für die politische Lebensfähigkeit dieses Projekts von grundlegender Bedeutung ist“, so Allamand.
Argentinien hat sich den Bemühungen bereits angeschlossen und Allamand hat die Hoffnung, dass Paraguay, Uruguay und Bolivien dies ebenfalls tun werden. Nach Angaben der brasilianischen Ministerien entfallen derzeit achtzig Prozent des Internetverkehrs in Südamerika auf Brasilien, Argentinien und Chile.
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