Gourmet-Kaffee aus Kolumbien

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Datum: 20. Juni 2010
Uhrzeit: 23:39 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: (Leser)
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Wir kennen ihn alle, den aromatischen Duft und den edlen Geschmack eines frisch gerösteten Kaffees. Anregend und wohlschmeckend ist er z.B. das Lieblingsgetränk der Deutschen und begleitet sie durch den ganzen Tag. Mehr noch, er verwöhnt uns an Fest- und Feiertagen.

Kaffeeanbaugebiete und -sorten gibt es viele. Aber einer der besten Hochlandkaffees der Welt kommt aus Kolumbien, genauer gesagt aus dem Herzen Kolumbiens, dem Kaffeedreieck.


Kaffeeplantage im Quindio

Nicht nur die grandiose Landschaft mit ihrer üppigen, tropischen Natur besticht, sondern die Kaffeeplantagen, die sich sanft in die hügelige Umgebung eingeben. Dieser Anblick ist ein Muss für jeden Natur- und Kaffeeliebhaber. Denn es ist etwas Besonderes, wenn man die reifen, roten Kaffeebohnen (kolumbianisch „madura“) aus dem satten, saftigen Grün der Kaffeepflanze im Sonnenlicht strahlen sieht.


Reife Kaffeekirschen

Das Kaffeedreieck Kolumbiens besteht aus den drei Departements, Risaralda, Quindio und Caldas. Hier in einer Höhe von 1 000 – 2 000 m Höhe wächst der besonders milde und hocharomatische Arabica-Kaffee. Er besitzt eine gute Fülle und eine feine Säure. Das einzigartige, edle Aroma und die außergewöhnlich hohe Qualität dieses Kaffees ist darauf zurückzuführen, dass zum einen die Bedingungen für das Gedeihen und Reifen der Kaffeepflanze so optimal sind. Es spielen viele Faktoren eine große Rolle. die Anbauhöhe, die annährend gleichen Tages- und Nachttemperaturen, die Niederschläge, die einer gleichmäßigen, ausreichenden Bewässerung gleichen uvm. Die Kaffeeregion Kolumbiens bietet dafür die besten Voraussetzungen.

Zum anderen arbeiten die Kaffeefarmer in Kolumbien noch traditionell. Dass heißt, hier wird alles rund um den Anbau und die Ernte manuell von Hand erledigt. Alles zusammen einen enorm wichtigen Einfluss auf die hohe Qualität und den unverwechselbaren edlen Geschmack.

Der Kaffeeanbau hat in Kolumbien Tradition. Der Anbau geht weit in das 17./18. Jahrhundert zurück. Die Coffea arabica (Arabica-Pflanze) kam ursprünglich aus Afrika (Äthopien). Durch die Portugiesen gelangten 1727 erstmal Kaffeepflanzen nach Brasilien und von dort nach Kolumbien. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Kaffee zu den verbreitetsten Kulturpflanzen in den Tropen.

Die „Arabica“ gilt als die hochwertigste Bohne und wird daher im Anbau bevorzugt. Sie zeichnet sich durch einen edleren Geschmack und deutlich geringeren Koffeingehalt aus. Sie ist ein knapp 8 m hoch wachsender, reich beblätterter Baum, den man in Kolumbien allerdings aus Gründen der einfacheren Pflege und Ernte nur bis ca. 2.00 m hoch wachsen lässt.

Die Früchte sind 9 bis 11 Monate nach der Befruchtung reif. Aus den weißen Blüten der Pflanze bilden sich die Kaffeekirschen, die sich in reifem Zustand zu roten Steinfrüchten entwickelt. Die Kaffeebohnen an sich sind in der Frucht von einem sogenannten Silberhäutchen und darum von einem sogenannten Pergamenthäutchen umgeben. Erste Erträge liefert die Kaffeepflanze erst nach 3 bis 4 Jahren!


Aufbau einer Kaffeebohne

Geerntet werden, wie schon gesagt nur die reifen roten Früchte mit ca. zwei Haupternten im Jahr. Einmal Ende Februar/März und dann im Oktober. Da die Pflanze bei diesen klimatisch hervorragenden Bedingen ständig wächst, blüht und reift, wird immer zwischen geerntet.

Transportiert wird der Kaffee ebenso traditionell mit den für diese Region typischen Willys Jeeps. Er ist nicht nur ein Transportmittel für Kaffee und Personen, sondern für alle möglichen Gebrauchsgegenstände (Möbel, Küchengeräte, Werkzeuge etc.), ja erkommt sogar als Tiertransport in Frage. Ein maximales Beladungsgewicht …? Das gibt es nicht wirklich.


Markttag in Santuario

Bei so einer Jeep-Fahrt wird es garantiert nicht langweilig. In Kolumbien ist man immer ein gern gesehener Gast und wird herzlich in die Runde aufgenommen.

Der Kaffee wird natürlich auch in Kolumbien in den verschiedensten Varianten getrunken, wie Café con Leche, Espresso, Cappuccino etc.

Am beliebtesten ist jedoch traditionsgemäß in Kolumbien der kleine Schwarze, der „Tinto“. Frisch geröstet und zubereitet, trinkt man ihn zu allen Tages- und Nachtzeiten. Und nicht nur zu Hause, im Café oder in der Bar, nein einfach zwischendurch auf der Straße, direkt vom Kaffee-Jeep.


Kaffee-Jeep in Pereira

Stilgemäß wird der Kaffee zubereitet in traditionellen kolumbianischen Kaffeemaschinen, die direkt aus dem Anbaugebiet des Hochlandkaffees Kolumbiens kommen.

La Cafexpress – Kaffeemaschine die in Pereira produziert wird

Die Symbiose von einem der besten Hochlandkaffees der Welt, zubereitet in diesen originellen Schmuckstücken bedeutet echter Kaffeegenuss! Mit jeder Tasse Kaffee fühlt man sich hineinversetzt in die Hochlagen des Kaffeeanbaus, fühlt man die Exotik dieses wohlschmeckenden Getränkes.

Kaffee und Reisen – ist eine genussvolle Verbindung! Dafür bietet die Kaffeezone im Herzen Kolumbiens ideale Voraussetzungen. Entdecken Sie diese faszinierende Region und lernen Sie den Kaffeeanbau hautnah kennen.
Nicht nur die grandiose Landschaft der Kaffeeregion wird Sie in Ihren Bann ziehen, ebenso die Warmherzigkeit und Gastfreundschaft seiner Menschen. Sie kennen zu lernen ist ein unvergessliches Erlebnis.

Willkommen in Kolumbien!

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