Am Mittwoch (16.) hat das brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen „Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e dos Recursos Naturais Renováveis“ (Ibama) auf dem internationalen Flughafen von São Paulo in Guarulhos zwei Ladungen mit insgesamt 1.000 Schildkröten der Art „Chelonoidis carbonarius“ (Jabuti) abgefangen. Die Köhlerschildkröte kann bis zu fünfzig Zentimeter groß und über zwanzig Kilogramm schwer werden. Die Tiere sind im Anhang II des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (Cites) aufgeführt. Die Ladung sollte laut Frachtpapieren nach China exportiert werden und hatte als Ursprung Salvador (brasilianischer Bundesstaat Bahia im Nordosten). Die für die Ladung verantwortliche Firma wurde zu einer Geldstrafe von fünf Millionen Reais verurteilt, die Schildkröten beschlagnahmt (1 US-Dollar entspricht 5,09 Reais). Die Straftat „Umweltkriminalität“ wurde ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Die „Jabutis“ sind jung und wurden in einhundert Boxen mit jeweils zehn Tieren aufgeteilt. Der Wert pro Tier auf dem chinesischen Markt variiert zwischen zwanzig und einhundert US-Dollar pro Stück, je nach Größe und Eigenschaften.
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