Nach jahrelanger Kampagnenarbeit wurde kürzlich offiziell bestätigt, dass das Gebiet der unkontaktierten Kakataibo nun endlich durch die Schaffung eines Reservats geschützt wird. Das indigene Reservat Kakataibo umfasst knapp 150.000 Hektar und wurde im Jahr 1993 von AIDESEP, einer indigenen Amazonas-Organisation aus Peru, offiziell beantragt. Die lokalen indigenen Organisationen FENACOKA (Federación Nativa de Comunidades Kakataibo), ORPIO und ORAU hatten sich, zusammen mit AIDESEP und Survival-Unterstützer*innen auf der ganzen Welt, bei peruanischen Behörden für den Schutz der Kakataibo eingesetzt. Sie alle forderten, das Reservat endlich einzurichten, da es für den Schutz des Lebens und des Waldes der Kakataibo von entscheidender Bedeutung ist. Survival-Unterstützer*innen schickten 7.000 E-Mails an peruanische Offizielle. Die Nachricht kommt nur wenige Monate nach der Schaffung eines weiteren unkontaktierten Reservats namens Yavari-Tapiche im Nordosten des Landes. Vier weitere Reservate warten noch auf ihre Demarkierung.
Peru beheimatet, abgesehen von Brasilien, mehr unkontaktierte Völker als jedes andere Land der Welt. Im gesamten Amazonas-Gebiet nehmen Gewalt, Landraub durch Siedler*innen, Abholzung und Goldabbau mit alarmierender Geschwindigkeit zu. Erst vor wenigen Wochen hat die indigene Organisation ORPIO weiterhin bestehende Abholzungskonzessionen im neu geschaffenen Yavari-Tapiche-Reservat angeprangert.
SURVIVAL INTERNATIONAL PRESSEMELDUNG
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