Mit der Veröffentlichung der neuen Wasserstoff-Roadmap durch das kolumbianische Ministerium für Bergbau und Energie werden nicht nur lokale Produktionsziele definiert, sondern auch Ziele für den Außenhandel, den Export und die wichtigsten Märkte festgelegt, damit Kolumbien diese Energiequelle zu einer nachhaltigen Energiequelle machen kann. Diese erneuerbaren Ressourcen, so heißt es in dem Dokument, werden bis 2050 Auslandsumsätze in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar generieren. Dieses Szenario wäre möglich, wenn die angestrebten drei Megawatt an installierter Kapazität durch das Elektrolyseverfahren erreicht werden.
Zu den wichtigsten Handelszielen gehören China, die Vereinigten Staaten, Indien, Japan und Korea. Allein in Asien wird der Bedarf in den nächsten fünf Jahren auf 190 Megatonnen geschätzt. Am vergangenen Donnerstag (30. September) stellte die kolumbianische Regierung den Fahrplan für die Einführung von Wasserstoff vor, der für die nächsten dreißig Jahre den Weg für die Entwicklung, Erzeugung und Nutzung dieser Energiequelle vorgibt. Bis 2030 wird das Nachbarland von Venezuela demnach über ein bis drei GW Elektrolyse verfügen und rund fünfzig Kilotonnen blauen Wasserstoff aus Erdgas und Kohle produzieren. Diese Projekte werden zwischen 2,5 und 5,5 Milliarden US-Dollar einbringen und mehr als 15.000 Arbeitsplätze schaffen.
Acht Unternehmen haben der Regierung ein Dokument vorgelegt, in dem sie ihr Interesse an der Umsetzung dieses Plans bekunden. Zu den Unterzeichnern gehörten „Ecopetrol“, „Grupo Energía Bogotá“, „ENGIE“, „Siemens“, „Porsche Colombia“ und „Daimler Colombia“. Die Analyse der internen Nachfrage ergibt, dass Kolumbien in den nächsten dreißig Jahren 1,85 Millionen Tonnen verbrauchen wird, von denen vierundsechzig Prozent für den Verkehrssektor bestimmt sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Preis für die folgenden Lustrums 1,7 US-Dollar pro Kilogramm betragen wird.
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