In diesem Jahr wurden in El Salvador bisher über 3.600 Menschen getötet, 400 mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2008. Die Regierung setzt nun zur Verbrechensbekämpfung Teile der Armee ein.
In El Salvador kommen auf 100.000 Einwohner etwa 50 gewaltsame Todesfälle. Nach aktuellen Schätzungen wird El Salvador bis Ende 2009 mit 75 Morden pro 100.000 Einwohner eine extrem traurige Bilanz aufweisen. Nach einer aktuellen statistischen Erhebung sind 86 Prozent aller getöteten Personen Männer und Jugendliche. Die Vereinten Nationen stufen El Salvador als eines der gefährlichsten Länder in Lateinamerika ein.
Das System der öffentlichen Sicherheit gilt als unfähig. Die Welle der Gewalt breitet sich wie eine Epidemie aus. Jeden Tag werden 16 Menschen getötet.
Der Präsident von El Salvador, Mauricio Funes, hat nun beschlossen einen Teil der Armee zur Unterstützung der Polizei an bestimmten neuralgischen Punkten einzusetzen.
Der Entwurf Funes sieht den Einsatz von etwa 2.500 Soldaten und Offizieren vor. Die umstrittene Maßnahme tritt heute in Kraft und dauert voraussichtlich sechs Monate.
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