Überweisungen und der Tourismussektor haben der dominikanischen Regierung in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 Einnahmen in Höhe von 11,6875 Milliarden US-Dollar beschert. Nach Angaben der Zentralbank der Dominikanischen Republik (BCRD) lagen die Einnahmen aus dem Tourismus bei 3,8262 Milliarden US-Dollar und damit 90,2 Prozent über dem Rekordwert von Januar bis September 2020. Ebenso erreichten die Überweisungen in den ersten neun Monaten des Jahres 7,8613 Milliarden US-Dollar, 34,4 Prozent mehr als im Zeitraum Januar-September 2020 und 48,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Fünfundachtzig Prozent der Überweisungen, die das Land erhält, kommen unter anderem aus den Vereinigten Staaten, 6,7 Prozent aus Spanien und ein Prozent aus Haiti. Offizielle Daten zeigen, dass die Bürger der Dominikanischen Republik seit 2010 insgesamt 66,3654 Milliarden US-Dollar erhalten haben. 2020 war das Jahr, in dem die meisten Rücküberweisungen in das Land gingen. Das Jahr 2021 ist jedoch auf dem besten Weg, diesen Wert zu übertreffen. Als Rücküberweisungen oder Remissen bzw. Rimessen oder Heimatüberweisungen werden Auslandsüberweisungen von Migranten in ihre Herkunftsländer bezeichnet. Oft leben mehrere Familienmitglieder von den Geldüberweisungen eines Verwandten aus dem Ausland.
Auf Ebene des Tourismussektors wird davon ausgegangen, dass die Zahlen weiter positiv ausfallen werden. Die bisher bestätigten Tickets für Reisen in die Dominikanische Republik im November und Dezember 2021 sind um sechzehn bzw. neunzehn Prozent höher als die zum gleichen Zeitpunkt bestätigten Tickets für Reisen im November und Dezember 2019. Die DomRep übertrifft dies jedoch noch deutlich mit achtzehn Prozent mehr bestätigten Buchungen als 2019 (+ neun Prozent im Vergleich zu 2018). Darüber hinaus wird erwartet, dass die Zahl der Ankünfte von Nichtinländern bis Ende 2021 bei fast 4,9 Millionen liegen wird, was einen Anstieg des Tourismus um fünfzehn Prozent im Vergleich zu den letzten vier Monaten des Jahres 2019 bedeuten würde. Die Daten zeigen, dass fast 800.000 Menschen in der Dominikanischen Republik vom Tourismus abhängen, was einem Anteil von fünfzehn Prozent an der Gesamtzahl der im Land geschaffenen Arbeitsplätze entspricht. Dazu gehören Zulieferer, kleine informelle Unternehmen und die Auswirkungen des Konsums, der durch das mit dem Tourismus verbundene Haushaltseinkommen entsteht.
Die Tourismusbehörden berichteten, dass es im Bereich der Beherbergungsbetriebe 80.332 Arbeitsplätze gibt, das sind 41.168 mehr als im September 2020. Auch in der Gastronomie werden 82.913 Arbeitsplätze geschaffen, 37.391 mehr als im Vorjahr. Erfreulich sind auch die Zahlen bei den Kreuzfahrten. Insgesamt konnten 34.396 Kreuzfahrtpassagiere begrüßt werden, das sind zweiundfünfzig Prozent mehr als im September.
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