Der börsennotierte Chemie- und Pharmakonzern „Bayer“ hat trotz der Corona-Pandemie deutliche Fortschritte gemacht: Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen hat auf regionaler Ebene ein zweistelliges Wachstum erzielt und sich unter den fünf innovativsten Unternehmen des Sektors positioniert. Dank der internen Umstrukturierung und der Einführung neuer Produkte hat sich die Führungsposition des Konzerns so weit gefestigt, dass es sich verpflichtet hat, immer mehr Gesundheitslösungen in ganz Lateinamerika anzubieten. „In Lateinamerika haben wir in den letzten zwei Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnet und wir bereiten uns jetzt auf die Zukunft vor, die mit der Einführung innovativer und personalisierter Therapien vielversprechend sein wird“, so Adib Jacob, Leiter der Division Pharmazeutika von Bayer in Lateinamerika und Brasilien. Während der Pandemie verlagerte das Unternehmen seinen Schwerpunkt noch stärker auf digitale Transformation und Innovation, was wichtig war, um regional ein zweistelliges Wachstum zu erzielen. „Wir hatten mehrere Produkteinführungen und sahen die Pandemie auch als Chance, da wir viele Lösungen entwickelt haben, um Patienten und Ärzten weiterhin unser Portfolio und auch unsere Dienstleistungen anbieten zu können“, bekräftigt Jacob.
Laut dem im August 2021 veröffentlichten IQVIA-Ranking gehört Bayer zu den fünf innovativsten Unternehmen der Branche. Die Wahrheit ist, dass neue Produkteinführungen, die Einbindung der digitalen Transformation und eine kürzlich durchgeführte interne Umstrukturierung die perfekte Formel für die Pharmasparte des Unternehmens waren, um ihre Stärke in Lateinamerika zu bekräftigen, die sie zweifellos in den kommenden Jahren beibehalten wird. Die Geschäftsstrategie sieht mehr als sechzig Markteinführungen bis 2023 vor. Innovative Therapien sind bereits in der Pipeline, wie z. B. eine neue Hormonspirale, die im Vergleich zu anderen Intrauterinpessaren die kleinste Größe und niedrigste Dosis auf dem Markt besitzt und ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakrebs. Kardiometabolische Medizin und eine Behandlung der Menopause sind bereits für die nächsten Jahre vorgesehen. „In nicht allzu ferner Zukunft planen wir, mit Zell- und Genmedizin und -therapie zu arbeiten, was zweifellos der nächste Schritt in der psychischen Gesundheit sein wird“, betont Adib Jacob. Eigene Innovationen und Partnerschaften mit Unternehmen wie „One Drop“ sind Teil der Strategien, die für Bayer heute funktionieren. Digitale Innovationen haben eine ganzheitliche und personalisierte Sichtweise ermöglicht, während Werkzeuge wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen dazu beigetragen haben, die Gesundheit der Menschen zu überwachen.
Interne Umstrukturierung: Brasilien als Hauptsitz in Lateinamerika
Eine der erfolgreichsten Entscheidungen des Unternehmens war die Verlegung des regionalen Hauptsitzes der Division Pharmaceuticals von Whippany, USA, nach São Paulo, Brasilien, dem zweitgrößten Markt des Bayer-Konzerns weltweit und damit ein naheliegender strategischer Standort. Laut dem Leiter der Bayer-Division Pharma in Lateinamerika und Brasilien „wurde es aufgrund der Bedeutung, die die lateinamerikanische Region Jahr für Jahr erlangt hat, einfacher, globale Strategien zu landen und zu lokalisieren, mit einem Team, das die Bedürfnisse der lateinamerikanischen Kultur besser versteht“. Adib Jacob versichert, dass diese neue Konfiguration das multinationale Unternehmen auf einen langfristigen Erfolg in der Region vorbereitet, indem es über mehr Flexibilität bei der Entscheidungsfindung verfügt und sich in Schlüsselbereichen weiterentwickelt, wozu sicherlich auch Innovationen gehören.
Bayer und sein Engagement für Nachhaltigkeit
Für Bayer gehören Nachhaltigkeitsprogramme zu den wichtigsten Säulen des Unternehmens. Im Jahr 2019 hat das Unternehmen angekündigt, sich für die Vereinten Nationen (UN) und ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sowie das Pariser Abkommen einzusetzen. Ihr Ziel war es, moderne Verhütungsmittel zu schaffen, die für alle zugänglich sind. „Wir haben uns für 2030 einige Ziele gesetzt, darunter die Förderung der Frauengesundheit, denn eines unserer Ziele für 2030 ist es, einhundert Millionen Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Zugang zu Familienplanung zu verschaffen. Deshalb haben wir vierhundertsechzig Millionen US-Dollar in die Eröffnung einer Fabrik in Costa Rica investiert, in der lang wirkende reversible Verhütungsmittel hergestellt werden“, sagt Jacob. Auf diese Weise will Bayer mehr und mehr Gesundheitslösungen nach ganz Lateinamerika bringen und darüber hinaus seine Produktionskapazitäten in Turku, Finnland, und den Bau des neuen Werks in Costa Rica ausbauen, das ab 2024 diese reversiblen Verhütungsmittel liefern soll. Die Produktion von Hormonimplantaten und Intrauterinpessaren (IUS) in dem mittelamerikanischen Land – die eine langfristige Versorgung garantiert – soll Frauen und Mädchen in gefährdeten Ländern zugute kommen und die Investition wird das Unternehmen auch bei der Stärkung seiner kommerziellen Lieferkette unterstützen.
Leider kein Kommentar vorhanden!