Das Kriterium des erzielten Auswärtstores wird ab der nächsten Saison bei den Fußballmeisterschaften des südamerikanischen Kontinents nicht mehr gelten. Die Entscheidung wurde am Donnerstag (25.) von der Südamerikanischen Fußballkonföderation (Conmebol) nach der Vorstandssitzung bekannt gegeben, in der die letzten Details des Finales der „Copa Libertadores“ am kommenden Samstag (27.) zwischen Flamengo und Palmeiras in Montevideo (Uruguay) besprochen wurden. Nach Ansicht der Einrichtung wird die Aufhebung der Regel für mehr „Sportgerechtigkeit“ sorgen. Die Auswärtstorregel wird in manchen Fußball- sowie auch Handball-Pokalwettbewerben, die ein Hin- und Rückspiel vorsehen, angewendet, um eine Entscheidung über den Sieger möglichst ohne eine Verlängerung oder ein Wiederholungsspiel zu erzwingen. Sie besagt, dass bei unentschiedenem Spielstand in der Addition von Hin- und Rückspiel, also bei Punkt- und Torgleichheit, diejenige Mannschaft die nächste Runde erreicht, die mehr Auswärtstore erzielt hat.
Auf „Twitter“ erklärte der Präsident der Organisation, Alejandro Domínguez, dass „alle Tore in Conmebol-Turnieren den gleichen Zähl-Wert haben und nicht mehr als ausschlaggebender Faktor betrachtet werden. Damit wollen wir für mehr Sportgerechtigkeit sorgen“. Neben dem südamerikanischen Verband hat auch die „UEFA“ (Union of European Football Federations) im Juni dieses Jahres beschlossen, das Kriterium „Auswärtstor“ abzuschaffen. Der brasilianische Fußballverband (CBF) wendet diese Regel bereits seit 2018 in seinen Wettbewerben nicht mehr an.
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